23.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
24.01.20 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 04 vom 24. Januar 2020

Meldungen

Schimpfwort „Soros-Zögling“

Kiew – In der Ukraine wird der US-Milliardär George Soros, der 2014 den Euromajdan unterstützt haben soll, allmählich zum Buhmann. Nachdem er bereits in Ungarn und Rumänien sowie in Russland als Staatsfeind gilt, beschimpfen sich neuerdings ukrainische Politiker als „Sorosjata“ (Soros-Zöglinge). Gingen die Beschimpfungen zunächst von Abgeordneten der prorussischen Partei „Oppositionsplattform“ aus, überziehen sich inzwischen auch Politiker der Regierungspartei „Diener des Volkes“ mit dieser Schmähung. Soros, der auch als Unternehmer in der Ukraine aktiv ist, wird nachgesagt, Einfluss auf den Ministerpräsidenten, den Generalstaatsanwalt und den Chef des Energiekonzerns Naftogas genommen zu haben sowie die neoliberale Partei „Golos“ zu finanzieren. Ukrainische Politologen gehen davon aus, dass ein Machtkampf innerhalb der Regierungspartei im Gange ist, in der Oligarch Igor Kolomojskij, dem eine Nähe zu Präsident Wladimir Selenskij nachgesagt wird, die Strippen zieht. MRK





Hunderte festgenommen

Ciudad Hidalgo –In den vergangenen Tagen wurden in Mexiko Hunderte Migranten festgenommen, die im Ort Ciudad Hidalgo in Guatemala aufgebrochen waren, um in die USA zu gelangen. Mexikanische Nationalgardisten feuerten mit Tränengas auf eine Menschenmenge, die durch den Suchiate-Fluss gewatet war, der die natürliche Grenze zwischen Mexiko und Guatemala bildet. Die Nationalgardisten waren aus der Menge heraus mit Steinen beworfen worden. Etwa 200 Migranten gelang es dennoch, den Riegel der Sicherheitskräfte zu durchbrechen. Vor Kurzem war es bereits an dem Fluss zu gewalttätigen Konfrontationen zwischen Migranten und mexikanischen Sicherheitskräften gekommen. 1500 Zentralamerikaner wurden dabei aufgehalten. Sie gehören einer Gruppe von 3000 Menschen aus Honduras an, die wegen Gewalt und Armut ihre Heimat verlassen, um in den USA ihr Glück zu versuchen.   MRK





Le Pen im Aufwind

Nanterre – Beim Neujahrsempfang ihrer Partei Rassemblement National (RN) kündigte die französische Politikerin Marine Le Pen an, 2022 für die Präsidentschaftswahl kandidieren zu wollen. Le Pen spürt Aufwind: In Umfragen liegt sie gleich auf mit Präsident Emmanuel Macron, dessen Rentenreformpläne auf große Ablehnung in der Bevölkerung stoßen. Für Le Pen ist es der dritte Versuch, in den Elysee-Palast einzuziehen. 2012 gelang es ihr nicht, sich für die Stichwahl zu qualifizieren, 2017 unterlag sie mit 33,7 Prozent der Stimmen. Obwohl die RN bislang keine Alternative zu Macrons Rentenreform und kein neues Programm vorgestellt hat, stehen Le Pens Chancen gut. Laut jüngsten Umfragen wünschen sich 71 Prozent der Franzosen eine Frau im Präsidentenamt. Macron wirft sie vor, ein Präsident der Reichen zu sein.MRK