25.04.2024

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24.01.20 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 04 vom 24. Januar 2020

Meldungen

Airbus droht Zollerhöhung

Washington – Das auf die Luftfahrtbranche spezialisierte Fachjournal „Leeham News and Analysis“ („LNA“) sagt in seiner Prognose 2020 eine Verschärfung des Handelsstreits zwischen den USA und der EU voraus. Nach den Informationen von „LNA“ laufen vor dem Hintergrund der Krise des US-Flugzeugbauers Boeing innerhalb der Trump-Administration Überlegungen, die Zölle für Produkte des europäischen Flugzeugbauers Airbus von zehn auf 25 Prozent heraufzusetzen. Laut „LNA“ herrscht bei der US-Regierung zudem Verärgerung über das Agieren der Europäischen Agentur für Flugsicherheit bei der Wiederzulassung der Boeing 737 MAX. Für diesen Flugzeugtyp gilt derzeit ein weltweites Startverbot. Als weiteren kritischen Punkt im Verhältnis zwischen Washington und Brüssel nennt „LNA“ die Prüfung der Fusion der Verkehrsflugzeugsparte von Boeing mit dem brasilianischen Flugzeugbauer Embraer durch die EU-Wettbewerbshüter.N.H.





Weiterer Stellenabbau

Rüsselsheim – Beim Autobauer Opel haben sich Management und Beschäftigtenvertreter auf den weiteren Abbau von 2100 Stellen bis Ende 2021 verständigt. In den Jahren 2022 und 2023 könnten noch mal jeweils 1000 weitere Jobs in den deutschen Opel-Werken wegfallen. Die Zukunft des Opel-Stammsitzes in Rüsselsheim soll durch Investitionen und die Produktion zusätzlicher Varianten des Opel Astra gesichert werden. Der französische PSA-Konzern hat Opel im August 2017 mit rund 19 000 Arbeitsplätzen in den deutschen Werken übernommen und eine Jobgarantie bis Mitte 2023 abgegeben. Seitdem haben rund 6800 Opel-Mitarbeiter einem vorzeitigen Ausstieg zugestimmt. Nach Einschätzung des Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer wird Opel wegen gewaltiger Überkapazitäten in Entwicklung und Produktion sowie durch die Umstellung auf Elektroautos in den kommenden zehn Jahren weiter kontinuierlich die Mitarbeiterzahl verringern. N.H.





Mehr Renten ins Ausland

Rom – Immer mehr Gastarbeiter im Rentenalter kehren in ihre Heimatländer zurück. Doch auch die Zahl der an Deutsche gezahlten Auslandsrenten steigt. 14 Prozent davon gehen an Deutsche, die ihren Wohnort im Ausland haben oder sich dauerhaft dort aufhalten, teils, weil das Leben im Ausland – gerade in ehemaligen Ostblockstaaten wie Rumänien oder Bulgarien – günstiger ist, teils, weil es sie einfach an ihren Sehnsuchtsort zieht. Die Rentenversicherung hat im Jahr 2018 1,75 Millionen Renten ins Ausland gezahlt. Laut Rentenatlas 2019 gingen 6,8 Prozent aller Renten ins Ausland. Gegenüber dem Jahr 2000 ist das ein Anstieg von 45 Prozent. Allein nach Italien gehen 367 000 Renten, gefolgt von Spanien mit zirka 202 000 und Griechenland mit 98 000. Laut der Deutschen Rentenversicherung haben viele dieser Rentner Anspruch auf mehrere Rentenarten, etwa eine Alters- und eine Hinterbliebenenrente. MRK