26.04.2024

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31.01.20 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 05 vom 31. Januar 2020

Meldungen

Appell an Qualifizierte

Bonn – Das Bundesforschungsministerium bezuschusst seit Jahren Treffen deutscher Organisationen, mit denen im Ausland lebende Wissenschaftler zur Rückkehr nach Deutschland bewegt werden sollen. Organisiert werden sie vom German Academic International Network (GAIN), dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Alexander-von-Humboldt-Stiftung. Die Veranstaltung richtet sich an Fach- und Spitzenpersonal, das vor allem in die USA ausgewandert ist. Im vergangenen Jahrzehnt wanderten rund 180 000 Deutsche pro Jahr ins Ausland ab, vorwiegend Hochqualifizierte. Zurück kamen jährlich nur zirka 130 000. Gründe für die Abwanderung junger Wissenschaftler sind schlechtere Karrieremöglichkeiten als im Ausland, unattraktive Arbeitsbedingungen, hohe Steuern sowie fehlende Familienfreundlichkeit und befristete Stellen. Mit einer „Exzellenzstrategie“ fördern Bund und Länder inzwischen die Spitzenforschung mit Millionen. Laut Experten gibt es aber noch großen Nachholbedarf.MRK





Deutschland fällt zurück

Berlin – Die deutsche Rüstungsindus-trie ist in den vergangenen Jahren deutlich hinter den größten Rüstungsherstellern zurückgefallen. Das Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri hat kürzlich Zahlen auf Basis der Jahre 2015 bis 2017 veröffentlicht, denen zufolge China der zweitgrößte Rüstungshersteller der Welt ist und Russland damit auf Platz drei verwiesen hat. Größter Rüstungshersteller sind nach wie vor die USA. Deutschland spielt weltweit nur noch eine untergeordnete Rolle. Der europäische Rüstungskonzern EADS belegt nur Platz zehn der Spitzengruppe, Rhein-Metall fällt auf Platz 26. Als Grund für die Weltmarktführerschaft der USA und Chinas sieht Sipri deren riesige Verteidigungsbudgets. Chinas Wehrwirtschaft beispielsweise verkaufte im untersuchten Zeitraum Rüstungsgüter im Wert von insgesamt 49 Milliarden Euro, beteiligte sich aber kaum am Export,  obwohl die Nachfrage nach Waffen aus chinesischer Produktion steige. Grund für das Zurückfallen der deutschen Hersteller dürfte die restriktive Regelung bei der Genehmigung von Waffenexporten aus Deutschland in Drittländer sein.MRK





Große Pläne trotz Flaute 

Aachen – Der Elektroautobauer e.Go hat seine selbst gesteckten Ziele 2019 weit verfehlt. Statt der geplanten 600 Autos verkaufte e.Go nur 540 Exemplare. Vom Konkurrenzmodell „e-UP“ von Volkswagen wurden  im gleichen Zeitraum dagegen 8200 Fahrzeuge verkauft. Die Aachener Start-up-Firma, die eng an die Aachener Universität gekoppelt ist, kann sich im Wettbewerb kaum durchsetzen, weil das als Stadtauto konzipierte Modell „e.Go Life“ nur eine Reichweite von 15o Kilometern hat und zu lange zum Laden braucht. Dennoch hält e.Go-Chef und -Gründer Günther Schuh an ehrgeizigen Plänen fest. 2020 sollen 5100 Autos vom Band laufen.MRK