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31.01.20 / Kant-Universität / Interesse am Studium in Königsberg wächst / Im Berliner „Russischen Haus der Wissenschaft und Kultur“ stellte sich die Hochschule auf der Ausstellung Expolingua vor

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 05 vom 31. Januar 2020

Kant-Universität
Interesse am Studium in Königsberg wächst
Im Berliner „Russischen Haus der Wissenschaft und Kultur“ stellte sich die Hochschule auf der Ausstellung Expolingua vor
Jurij Tschernyschew

Vertreter der Baltischen Föderalen Universtität Immanuel Kant nahmen in Berlin an der internationalen Ausstellung Expolingua 2019 teil, die im „Russischen Haus der Wissenschaft und Kultur“ stattfand. Diese Ausstellung richtet sich an Wissenschaftler, Studenten, Lehrer, Übersetzer und an alle, die sich für das Erlernen von Fremdsprachen interessieren. Während der Veranstaltung wurden verschiedene Lehrmethoden vorgestellt, darunter innovative Kurse und neue Lehrbücher. 

Die zweitägige Ausstellung zog die Aufmerksamkeit von Besuchern aus ganz Deutschland und auch aus dem Ausland auf sich. Zur Eröffnung waren zahlreiche Busse mit Schülern angereist. An den Eingängen des Russischen Hauses bildeten sich daher lange Schlangen. Die Besucher erwartete ein volles Programm. Es fanden Dutzende Seminare, Arbeitsgruppen und Präsentationen statt. Es gab thematische Abteilungen zu „Beruf und Karriere“ sowie zu „Kultur und Tradition“, die zu Orten interaktiver Übungen wurden. Zirka 150 Stände warteten auf die Besucher. Die Betreiber waren auf alle möglichen Fragen zu Themenkomplexen wie Erlernen von Fremdsprachen, Bildungstourismus, Karrieremöglichkeiten vorbereitet. 

Die Besucher der Ausstellung hatten die Möglichkeit, mit fremden Kulturen in Berührung zu kommen, mit Lehrmethoden zu experimentieren, an interessanten Debatten teilzunehmen und sich persönlich mit Experten im Bereich Fremdsprachen zu unterhalten.

Die Kant-Universität war durch Oxana Iwlewa und Irina Spakowskaja vertreten, die feststellen konnten, dass Sommer-Sprachkurse besonderes Interesse bei ausländischen Studenten hervorrufen. Unter den Interessenten waren auch viele Menschen mittleren Alters, die schon öfter in Königsberg waren, von der erleichterten Visabeantragung durch das elektronische Visum gehört hatten und/oder familiäre Wurzeln in Königsberg haben. Sie fragten beispielsweise nach der Entwicklung der Universität und wie sie sich zum Erbe Immanuel Kants verhält. Die Universität ist außerhalb der Russischen Föderation bekannter geworden, sodass unter den Interessenten auch russischsprachige Einwohner der Bundesrepublik waren, die einst mit ihren Eltern dorthin gekommen waren und nun ein Studium an der Kant-Universität in Erwägung ziehen, zumal es die nächstgelegene russische Universität ist.

Studenten aus aller Welt

In den vergangenen Jahren hat die Kant-Universität auch in der Russischen Föderation mehr Gewicht bekommen. So studieren mittlerweile Studenten aus der gesamten Russischen Föderation wie auch aus den anderen ehemaligen Sowjetrepubliken dort. Darüber hinaus kommen zur sogenannten Sommeruniversität Hunderte Studenten aus verschiedenen Ländern der Welt, darunter auch Indien. Für sie werden zurzeit neue Studentenwohnheime gebaut, damit alle Gäste untergebracht werden können.