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31.01.20 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 05 vom 31. Januar 2020

Leserforum

Unbeschwertes Leben

Zu: Kein Friede in Berlin (Nr. 1)

Vera Lengsfeld schreibt mir aus der Seele. Ich könnte mir vorstellen, dass junge Menschen sich die Zeit eines unbeschwerten Lebens gar nicht mehr vorstellen können: ohne gehasst zu werden, wenn man mit der mittlerweile dann doch 17-jährigen Greta nicht einverstanden ist, wenn man für Atomkraft und Tagebau votiert; als man abends und nachts unbehelligt in Nahverkehrsmitteln und Straßen als Frau wie auch als Mann unterwegs sein konnte.      

Manfred Hemmersbach,Köln






Wikipedia ganz ähnlich

Zu: Sehr einseitige Studie (Nr. 1)

In der Buchbesprechung wird versucht, das Buch „Die ethnische Säuberung Palästinas“ von Ilan Pappe zu diskreditieren, ganz ähnlich, wie man es bei Wikipedia lesen kann.

Es muss erstaunen, eine Rezension wie diese in einer Zeitung zu finden, die ursprünglich angetreten war, die Belange von Vertriebenen und Flüchtlingen zu vertreten. Vertreibung und Landnahme sind völkerrechtswidrig, egal, wer sie begeht.

Wer die Vertreibung eines Volkes aus seinem Siedlungsgebiet bejaht oder verharmlost, könnte auch das „Replacement Migration Program“ der UN befürworten, welches den Austausch der europäischen Völker durch kulturfremde Einwanderer betreibt. Brigitte Bean-Keiffenheim, 

Frankfurt am Main






Ganz einfache Erklärung

Zu: Was ist eigentlich aus denen geworden? (Nr. 2)

Die Frage, warum die Piratenpartei untergegangen ist, lässt sich ganz einfach erklären. Nach dem Rückzug von Marina Weisband konnte diese dominante Rolle keiner ausfüllen. 

Was machte Willy Brandt zu einer politischen Führungspersönlichkeit? Er hatte – ganz einfach – Zeit dafür. Brigitte Seebacher-Brandt stützt meine These indirekt mit einer Aussage aus dem Jahr 1993 im „Spiegel“. Auf die Frage „Kochen Sie?“ sagt Seebacher: „Ja, mein Mann fand, sehr gut. Ein guter Artikel hat ihm gefallen, aber ein gutes Abendessen noch mehr… Ich habe gern für ihn gekocht, wie ich ihn auch gern chauffiert habe, er hatte ja keinen Führerschein.“

Dazu kommt noch, dass die Piraten den Linken und den Grünen programmatisch immer ähnlicher wurden. 

Dr. Frank Wolfram Wagner, Lemgo






Weitere Partisanenverbände

Zu: Polens besondere Streitmacht (Nr. 1)

Mit Interesse las ich Ihren Artikel über den völkerrechtlichen Status der Armia Krajowa (AK). 

Leider fehlt mir zumindest ein historischer Hinweis, dass es neben der AK weitere militärische Gruppierungen, Partisanenverbände etc. gab. 

Wichtigste Kampforganisation neben der AK war die Gwardia Ludowa, ab 1944 Armia Ludowa (AL). Diese kämpfte, im Gegensatz zur AK, welche von der polnischen Exilregierung in London geführt wurde, im Auftrag der Polnischen Arbeiterpartei (PPR) und wurde von Moskau unterstützt. 

1943 wurde in der UdSSR die Ko-

sciuszko-Division aufgestellt, aus welcher die AL hervorging. Nach Unterzeichnung eines Militärvertrages zwischen Polen und der UdSSR am 14. August 1941 fungierte als Oberbefehlshaber der polnischen Armeeeinheiten (AL) auf sowjetischem Territorium der polnische General Wladislaw Anders. 

Letztendlich setzte sich nach Kriegsende bis zum Fall des Eisernen Vorhangs die kommunistische Arbeiterpartei Polens inklusive ihrer militärischen Einheiten (Vorgänger AL) politisch und militärisch durch.

Thomas Piering, Berlin






Nicht wirklich überraschend

Zu: Islamische Unterwanderung (Nr. 45)

Der Artikel ist interessant. Aber der Inhalt ist nicht wirklich überraschend. Geschichte und Gegenwart lehren, dass der Islam seit seiner Gründung stets eine mit den Mitteln der Gewalt, der Unterdrückung und der Einschüchterung nach Eroberung und Herrschaft strebende Ideologie war und ist. Dort, wo der Islam Fuß gefasst hat, hat er angestammte Kulturen und Religionen auf Dauer an den Rand gedrängt oder gar ganz beseitigt. Auch das ist Unterwanderung, die weit vor dem Jahr 2015 begonnen hat. Auch die lasche Asylregelung (siehe den Fall Ibrahim Miri) gehört dazu. Also eine staatlich geförderte Unterwanderung.

Heinz-Peter Kröske, Hameln






Vertrauen der Bürger

Zu: Per „Klimanotstand“ in die Öko-Diktatur? (Nr. 51/52)

Zunächst sei gesagt, dass es Klimawandel immer gegeben hat und wir dies der Sonneneinstrahlung zu verdanken haben. Es gibt einen natürlichen Kreislauf, von dem keiner derzeit was wissen will, denn die grünen Pflanzen setzen unter CO2 unseren Luft-Sauerstoff frei. 

Die ganze Klimahysterie mit Weltuntergangsstimmung, verbunden mit dem Missbrauch von Kindern und Jugendlichen, ist vor einiger Zeit von einer internationalen Lobbyistengruppe mit kommunistischem Einfluss aus ideologischem, machtpolitischem Bestreben in Szene gesetzt worden. 

Auch – und besonders – der rot-rot-grüne Berliner Senat hat sich der Klimanotlage angeschlossen, frei nach dem Motto: autofrei, Industrie raus und Fahrrad als Alternative. 

Da muss man sich fragen, ob mit der Öko-Diktatur alle verrückt geworden sind; dazu die Polizei als „Prügelknabe“ für verfehlte Politik. Folgen auf Dieselfahrverbote, verbotene Straßenabschnitte für Autos und Mietendeckel andere Notverordnungen? 

Ein Staat, der geltendes Gesetz/Recht nicht durchsetzen kann, verliert das Vertrauen seiner Bürger.Günter Algner,

Berlin-Tempelhof






yes, Mister Johnson!

Zu: Brexit (Nr. 1)

Boris Johnson ist nicht nur der große Sieger in Großbritannien, sondern auch in Europa – genauer: in der EU. Denn Boris Johnson hat vor den Wahlen ein neues, für Großbritannien eindeutig günstigeres Austrittsabkommen mit der EU abgeschlossen als die unglücklich agierende Frau Theresa May. Johnson fand mit seinem neuen Vorschlag vor allem Verständnis bei und Unterstützung von Frankreich – von Staatspräsident Emmanuel Macron.

Und nun verfügt Boris Johnson seit dem 12. Dezember mit seiner konservativen Partei über eine komfortable absolute Mehrheit, obschon er im Vorfeld der Wahlen im alten Parlament eine Niederlage nach der anderen hatte einstecken müssen. Es erinnert mich in gewisser Weise an Winston Churchill, dem Großbritannien und Europa, so auch Deutschland, unermesslich viel zu verdanken haben.

Das alles ist eine sehr beachtenswerte Leistung, denn die EU unter Führung Deutschlands, das beim Brexit von allen EU-Staaten weitaus am meisten verlieren wird, hat sich gegenüber dem vom britischen Volk beschlossenen Brexit ablehnend – ich sage: destruktiv – verhalten. Die Lagebeurteilung von Sabine Weyand, der deutschen stellvertretenden Verhandlungsführerin vonseiten der EU, dass „die EU alle Karten in der Hand hat“, trifft nicht (mehr) zu, denn nun hat eindeutig der britische Ministerpräsident Boris Johnson das Sagen. Boris Jonsons Ermahnung an die Briten, die in der EU bleiben möchten, „put a sock in it“ gilt auch für die EU, vor allem für Deutschland. „Let’s get Brexit done, but first get breakfast done“ – yes, Mister Johnson! 

Jürg Walter Meyer, Leimen