29.03.2024

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07.02.20 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 06 vom 07. Februar 2020

Meldungen

Merkel für EU-Erweiterung

Berlin – Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich anlässlich des Berlin-Besuchs des albanischen Ministerpräsidenten Edi Rama dafür ausgesprochen, bereits im März die EU-Beitrittsverhandlungen mit Albanien und Nordmazedonien anlaufen zu lassen. Merkel sagte, eine Heranführung der Westbalkan-Staaten sei nicht nur in deren Interesse, sondern nutze auch der EU. Beide Staaten hätten erhebliche Reformarbeit geleistet, so die Kanzlerin. Trotz der Blockade einiger EU-Staaten plädierte auch der italienische EU-Parlamentspräsident David Sassoli von der sozialdemokratischen Partito Democratico (PD) für eine rasche Aufnahme von Beitrittsgesprächen mit Staaten vom westlichen Balkan. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte hatten beim EU-Gipfel am 17. und 18. Oktober die von anderen EU-Ländern und der EU-Kommission befürwortete Aufnahme von Beitrittsgesprächen mit Albanien und Nordmazedonien verhindert.N.H.





ISS wird überprüft

Moskau – In den kommenden Monaten wird die Internationale Raumstation (ISS) einer eingehenden Überprüfung unterzogen. Jewgenij Mikrin, einer der Chefkonstrukteure, soll bereits mit der Untersuchung begonnen haben. Die ISS, die sich seit mehr als 20 Jahren im All befindet, wird auf technische Mängel geprüft. Eigentlich sollte die Raumstation bis zum Jahr 2024 genutzt werden, doch nun gibt es Pläne, sie noch sechs Jahre länger, bis zum Jahr 2030 zu betreiben. Mit den aktuellen Untersuchungen soll geprüft werden, ob dies möglich ist. In der Vergangenheit hatte es wiederholt Probleme mit der in die Jahre gekommenen ISS gegeben. Russische Wissenschaftler haben vor möglichen Roststellen an der Raumstation gewarnt. 2018 war es zu einem Zwischenfall gekommen, als ein Loch an einer angedockten Sojus-Kapsel entdeckt wurde. MRK





Selenskij stützt Premier

Kiew – Bei einem Treffen mit Ministern und Vertretern der ukrainischen Nationalbank wurden Tonaufnahmen von Premierminister Alexej Gontscharuk aufgezeichnet, auf denen er sich despektierlich über Präsident Wladimir Selenskij äußert, indem er ihm unterstellt, ein „primitives Verständnis der wirtschaftlichen Prozesse“ und „Nebel im Kopf“ zu haben. Der durch Bekanntwerden dieser brisanten Aussagen bloßgestellte Premierminister bot daraufhin seinen Rücktritt an, den einzelne Abgeordnete seiner Partei „Diener des Volkes“, die dem Oligarchen Igor Kolomojskij nahestehen sollen, gefordert hatten. Nach kurzer Prüfung des Rücktrittsgesuchs gab der Pressedienst des ukrainischen Präsidenten bekannt, dass er den Rücktritt Gontscharuks nicht annehme. „Ich habe beschlossen, Ihnen und Ihrer Regierung eine Chance zu geben ...“, lautete die Begründung.   MRK