25.04.2024

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07.02.20 / Stimmen zur Zeit

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 06 vom 07. Februar 2020

Stimmen zur Zeit

In der „Wirtschaftswoche“ (1. Februar) wirft Dieter Schnaas der Groko vor, sich mit den Nebenschauplätzen zu beschäftigen, um die großen Fragen nicht beantworten zu müssen, und konstatiert zur Regierungschefin:

„Angela Merkel? Sie wird als Diebin des Politischen in die Annalen eingehen. Sie hat die Union und das Land im Zeichen der Raute politisch entkräftet, das Kanzleramt 14 Jahre quasipräsidial zu einer Nichtregierungsorganisation umgebaut, zu einer Agentur der organisierten Norm- und Anspruchslosigkeit, die dem Allernötigsten asymmetrisch demobilisierend hinterher amtiert. Merkel hat zuerst keine Antworten geben wollen, dann nicht mal mehr Fragen gestellt – und sie lag mit den wenigen Überzeugungen, die sie besaß, verlässlich daneben.“





Der bekannte Journalist Helmut Markwort ist empört darüber, das Ex-EZB-Chef Mario Draghi mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wird. Im „Focus“ (1. Februar) schreibt er:

„Der Mann, der in seinen acht Jahren als Präsident der Europäischen Zentralbank mit seiner Nullzinspolitik Millionen deutsche Sparer bestraft und enteignet hat, darf sich mit einem deutschen Orden schmücken lassen. Das ist eine Verhöhnung der Menschen, die sich Geld zurückgelegt haben ... Mit seiner lockeren Geldpolitik hat Draghi die Schulden anderer EU-Länder finanziert und Millionen deutscher Bürger um Geld für ihren Lebensabend gebracht.“





Daniel Friedrich Sturm stellt der US-Oppositionspartei der Demokraten nach deren Fiasko bei den Vorwahlen in Iowa in der „Welt“ (4. Februar) ein verheerendes Zeugnis aus:

„Wie soll diese Partei bitteschön die Vereinigten Staaten regieren ... ? War der 3. Februar Aufbruch auf dem ohnehin höchst anspruchsvollen Weg der Demokraten bis zur Präsidentschaftswahl am 3. November geplant, hat sich ,Iowa‘ als Rohrkrepierer mit womöglich langfristiger Wirkung erwiesen. Donald Trump und die Republikaner können ihre politische Konkurrenz verspotten und veralbern – und diesmal mit allen guten Gründen.“





Roger Köppel wirft in der Schweizer „Weltwoche“ (29 Januar) einen Blick auf den Nationalsozialismus, der angesichts gewisser aktueller „Bewegungen“ frösteln lässt:

„Der Fall Hitler zeigt allerdings die ewige Verführbarkeit der Menschen – nicht nur der Deutschen – durch fanatisierte Propheten, die vorgeben, den Weltuntergang abzuwenden. Ihre endzeitlichen Visionen und Erlösungsversprechen vermögen wenigstens für eine gewisse Dauer die Fantasie der Leute zu fesseln und hochzupeitschen.“ 





Wort der Woche

„Der Sozialismus hat seine Rückkehr gründlich vorbereitet. Die Briten hingegen haben die Mauerflucht gerade noch geschafft.“

Ramin Peymani in seinem Blog „Liberale Warte (3. Februar) zur historischen Bedeutung des Brexit