20.04.2024

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14.02.20 / Aus den Landesgruppen der Landsmannschaft Ostpreußen e.V.

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 07 vom 14. Februar 2020

Aus den Landesgruppen der Landsmannschaft Ostpreußen e.V.

Baden-Württemberg

Vorsitzende: Uta Lüttich, Feuerbacher Weg 108, 70192 Stuttgart Tel.:  (0711) 85 40 93, uta.luettich@web.de Geschäftsstelle: Haus der Heimat, Schloßstraße 92, 70176 Stuttgart, 2. Stock, Zimmer 219 (Sprech-stunden nach Vereinbarung)

Ludwigsburg – Jahreshauptversammlung mit Königsberger Klopsen, Dienstag, 18.02., 15.00 Uhr

Tagesordnung:

1. Begrüßung

2. Totenehrung

3. Rechenschaftsbericht des 1. Vorsitzenden 

4. Kassenbericht des Kassenwarts 

5. Bericht der Kassenprüfer 

6. Entlastung des Vorstandes 

7. Anträge 

8. Wahlen nicht besetzter Ämter 

9. Verschiedenes.


Berlin

Vorsitzender: Rüdiger Jakesch, Geschäftsstelle: Forckenbeck-straße 1, 14199, Berlin, Telefon (030) 2547345, E-Mail: info@bdv-bln.de, Geschäftszeit: Donnerstag von 14 Uhr bis 16 Uhr. Außerhalb der Geschäftszeit: Marianne 

Becker, Telefon (030) 7712354. Internet: www.ostpreussen-berlin.de 

Stammtisch

17. Februar 2020, Beginn: 13.00 Uhr

Johannisburg, Lötzen, Sensburg –Restaurant Muna, Albrechtstr. 52, 12167 Berlin

Anfragen: Johannisburg und Sensburg: Andreas Maziul (030) 54 29 917, Lötzen: Gabriele Reiß, Tel: (030) 75 63 56 3


Hessen

Vorsitzender: Ulrich Bonk Stellv. Vorsitzender:: Gerhard Schröder, Engelmühlenweg 3, 64367 Mühltal, Tel. (06151)148788 

Wetzlar – „Was Essen zum Genuss macht“ ist der Titel eines Vortrags von Karla Weyland (Rauschenberg) beim Treffen der Landsmannschaft der Ost- und Westpreußen – Kreisgruppe Wetzlar am Montag, 9. März. Die Veranstaltung startet um 12.00 Uhr im Restaurant Grillstuben (Stoppelberger Hohl 128) mit dem Ver-speisen einer ostpreußischen Spezialität, dem Grützwurstessen. Vorbestellungen dazu werden erbeten an den Leiter der Kreisgruppe, Kuno Kutz, Telefon (06441)770559. Karla Weyland wird das Treffen mit allerlei Interessantem über heimatliche Spezialitäten, Gebräuche beim Essen und Trinken ergänzen.

Wiesbaden – 15.02.2020, 15.00 Uhr, Monatstreffen, Haus der Heimat, Wappensaal (1. Stock), Friedrichstraße 35, Wiesbaden, Kreppel-Kaffee im Wappensaal.

Unter dem Motto „Spaß an der Freud“ wollen wir eine fröhliche und beschwingte Zeit verbringen mit lustigen Beiträgen und viel Gesang. Kommen Sie zu dem bunten Nachmittag – am besten mit guter Laune und lustiger Kopfbedeckung.

Wiesbaden – 20.02.2020, 12.00 Uhr, Stammtisch, Gaststätte „Haus Waldlust“, Wiesbaden-Rambach, Ostpreußenstraße 46, Serviert wird „Schmandhering“. Es kann auch nach der Speisekarte bestellt werden. 

Wegen der Platz- und Essendisposition bitte unbedingt bis spätestens 14.02.2020 anmelden bei Helga Kukwa, (0611) 37 35 21. ESWE-Busverbindung: Linie 16, Haltestelle Ostpreußenstraße.


Nordrhein-Westfalen

Vorsitzender: Wilhelm Kreuer, Geschäftsstelle: Buchenring 21, 59929 Brilon, Tel.: (02964)1037. Fax (02964)945459, E-Mail: Geschaeft@Ostpreussen-NRW.de, Internet: Ostpreussen-NRW.de

Landesgruppe – Einladung zur außerordentlichen Delegiertenta-gung mit Wahlen im Haus Union, Schenkendorfstraße 13, 46047 Oberhausen am Sonnabend, 21. März 2020, 10.00 Uhr.

Gemäß § 11 der Satzung der Landsmannschaft Ostpreußen, Landesgruppe Nordrhein-Westfalen e.V., i.d.F. vom 8. April 1978, zuletzt geändert am 31. März 2001, beruft der geschäftsführende Vorstand aus wichtigen Gründen eine außerordentliche Delegiertenversammlung mit Wahlen ein.

1. Eröffnung und Begrüßung durch den Vorsitzenden

2. Totenehrung

3. Feststellung der Beschlussfähigkeit

4. Annahme der Tagesordnung und des Protokolls über die Landesdelegierten-, Kultur- und Frauentagung mit Neuwahlen am 16. März 2019

5. Arbeitsbericht des Vorsitzenden

6. Finanzbericht und Jahresabsch-luss 2019

7. Bericht der Kassenprüfer

8. Planung Haushalt 2020: Beiträge, Aussprache, Annahme

9. Kurzberichte der Referenten Kultur, Frauen und Jugend

10. Entlastung des Vorstands

11. Wahlen: Wahl von Wahlhelfern, Abberufung des stellvertretenden Vorsitzenden Klaus-Arno Lemke wegen fortdauernder Verstöße gegen die Satzung, wegen eines Verstoßes gegen einen Vorstandsbeschluss, sowie wegen Pflichtverletzungen, Abberufung von Klaus-Arno Lemke als Delegierter für die OLV, Neuwahl eines stellvertretenden Vorsitzenden (unter Begrenzung der Amtszeit bis zur regulären Wahl im Jahr 2021), Neuwahl eines Delegierten für die OLV (unter Begrenzung der Amtszeit bis zur regulären Wahl im Jahr 2021)

12. 12.45 Uhr bis 13.45 Uhr: Mittagessen

13. 13.45 Uhr: Gerhard Schröder: „Als Waisenkind überlebt im Chaos von Königsberg 1945 bis 1947“ und Hannelore Neumann: „Auf der Suche nach meiner verlorenen Identität“    

14. Ca. 15.15 Uhr: Nachmittagskaffee

15. Schlussworte

16. Ostpreußenlied

16 Uhr: Voraussichtliches Ende

Programmänderungen vorbehalten

Essen – Die Jahreshauptversammlung findet in diesem Jahr am 21. Februar 2020 um 15.00 Uhr in der Gastronomie St. Elisabeth,  Dollendorfstraße 51, 45144 Essen statt. Danach wird zum Königsberger Klops-Essen eingeladen. 


Sachsen

Vorsitzender: Alexander Schulz, Willy-Reinl-Straße 2, 09116 Chemnitz, E-Mail: alexander.schulz-agentur@gmx.de, Telefon (0371) 301616

Kirchentag am 22.03.2020

Landesgruppe – An diesem Tag erwarten wir 40 Teilnehmer in der St. Mattäus Gemeinde.

Der Kirchentag soll sich mit dem Thema: „Die Liebe – göttlich - menschlich“ beschäftigen. Der Umgang der Menschen im alltäglichen Leben lässt oft zu wünschen übrig, doch Gott gab uns den Auftrag, jeden Menschen zu lieben, wie Gott es tut. Gott gab uns die Welt, dass wir diese bevölkern und uns darauf einrichten können.

Im Gottesdienst werden wir das Thema „Liebe aus göttlicher Sicht“ beleuchten. Mit der großen Sint-flut wird als eine göttlich veran-lasste Flutkatastrophe beschrie-ben, die die Vernichtung der ge-samten Menschheit und der Landtiere zum Ziel hatte. Doch Gott hatte ein Einsehen und sandte den Regenbogen als Friedenszeichen für die Menschen. Die Pfarrerin der St. Matthäus Gemeinde Jutta Gildehaus (mit schlesischen Vorfahren) wird zum Thema predigen und die Junge Gemeinde zum Thema ein kleines Kirchspiel aufführen.

Nach dem Gottesdienst versammeln wir uns am Gedenkstein und gedenken an die Toten des Zweiten Weltkrieges.

Im Anschluss an die Mittagspause planen wir ein Referat mit Nina Goncalo, die sich mit der polnischen Geschichte nach dem Zweiten Weltkrieg auseinandergesetzt hat. Auch die Polen haben ihre Heimat verloren. Danach planen wir, dass uns die „Kirchenmäuse“ der St. Matthäuskirche mit Tanz und Gesang erfreuen.

Zum Abschluss wird uns der Po-saunenchor der Kirchgemeinde deutsche Lieder spielen. Sie sind herzlich eingeladen! Wir würden uns freuen, Sie begrüßen zu dürfen. Bitte melden Sie sich bei Alexander Schulz unter Tel.: (0371)301616 an. Es gibt zur Mittagspause einen kleinen Imbiss und Kaffee und Kuchen.

Alexander Schulz


Schleswig-Holstein

Vorsitzender: Edmund Ferner, Julius-Wichmann-Weg 19, 23769 Burg auf Fehmarn, Tel.: (04371) 8888939, E-Mail: birgit@kreil.info.

Kiel – Zum Preußentag am 19. Januar 2020 konnte der Vorsitzende der Landsmannschaft Ostpreußen (LO), Landesverband Schleswig-Holstein Edmund Ferner in diesem Jahr stattliche 75 Teilnehmer aus den Ortsgruppen des Landesverbandes und Gäste im Haus der Heimat in Kiel willkommen heißen. Insbesondere begrüßte er die Ehrengäste Herrn Manfred Lietzow von der OMV, Herrn Fedor Mrotzek vom BdV und Herrn Ehmke vom VDH, Kiel. Ganz besonders begrüßte der Vorsitzende den Referenten des 1. Vortrages, Generalmajor a.D. Gerd Schultze-Rohnhof, der mit großem Beifall  bedacht wurde.  

Zur Einführung des Preußentages hielt Edmund Ferner einen Rückblick auf das Jahr 2019 mit den einleitenden Worten „Jedes Jahr zu Weihnachten und zu Beginn des neuen Jahres gehen unsere Ge-danken insbesondere wieder in die alte Heimat zurück. Wir denken an die glücklichen Stunden und an die Schönheit Ostpreußens und an die Einmaligkeit der Natur.

In Rominten zog der edelste starke Hirsch seine klobige Fährte, auf den grünen Koppeln. Trakehner weideten, die besten Pferde Europas, im Memeldelta lebte das stärkste Wild, der urige Elch, noch in freier Wildbahn, in der Johannisburger Heide zog der Forstmann die wertvollen Starkkiefern, im Samland bestand die beste deutsche Rinderzucht, und die weiten Getreidefelder und Kartoffelschläge Ostpreußens ernährten einen großen Teil unserer Großstadtbevölkerung. 

Auf der Nehrung wurde das Gold des Meeres, der Bernstein ausgebeutet, und in Königsberg stand die Universität, an der einer der bedeutendsten Männer der Welt, Immanuel Kant, gelehrt und gelebt hat. Soll alles das, soll Kulturarbeit von sieben Jahrhunderten ausgelöscht sein? Nein solange wir noch leben, werden wir für die Erhaltung der Kultur arbeiten.“

Und er führte weiter aus, dass wir glücklich sein können, dass vor 30 Jahren die Mauer gefallen ist. Aber in den Reden, die aus Anlass des 9.November 1989 gehalten wurden, ist aus Mitteldeutschland Ostdeutschland geworden, und an den Verlust unserer ersten Heimat und an das schwere Schicksal der Menschen erinnert keiner mehr. Er verweist auf den russischen Wissenschaftler Prof. Dr. W. Gilmanow, der den Ostpreußen eng verbunden ist, der u.a. schrieb:

„Es gibt wenige Städte in der europäischen Geschichte, die so stark den Wechselfällen des Schicksals unterworfen gewesen sind wie Königsberg, das im Mittelpunkt der historisch-politischen Auseinandersetzungen zwischen zwei verschiedenen kulturgeschichtlichen Dimensionen – zwischen Ost und West steht.“

Nach weiteren markanten Hin-weisen zur Entwicklung in der Geschichte der Nachkriegszeit stellt er fest: „Europa wächst. Wächst es auch zusammen? Die Nation, der Nationalstaat gilt nichts mehr. Wollen wir kein Europa der Vaterländer, von dem de Gaulle sprach? Wollen wir die Eigenheiten der Nationen und Völker abschaffen?“ Und führt weiter aus, dass gerade in der globalisierten Welt die modernen Nationalstaaten Haupt-pfeiler von Demokratie und Ge-sellschaft sind.

Zum Schluss wirft er die Frage auf und beendet seinen Vortrag mit den Worten: „Wie wird es mit dem Bund der Vertriebenen und der Landsmannschaft Ostpreußen weitergehen? Es sind nicht nur die rückläufigen Mitgliederzahlen, die besorgt in die Zukunft schauen lassen – zu unserer Freude stoßen aber immer auch jüngere Menschen zu uns – sondern es fehlt das Bewusstsein, dass das Land hinter Oder und Neiße Jahrhunderte altes deutsches Land gewesen ist. 

Das Kapitel Ostdeutschland scheint abgeschlossen zu sein. Trotz vieler Rückschläge, die wir und unsere Eltern hinnehmen mussten, wollen wir hoffnungsvoll in die Zukunft sehen, der alten Heimat die Treue halten, und die Erinnerung an ein wunderschönes Land, das bis zum heutigen Tag uns alle und auch die Nicht-Ostpreußen in ihren Bann zieht, wachhalten“.

Das Auditorium dankte mit großem Applaus für seine Rede. Für den nächsten Vortrag zum Thema: „Das deutsche Geschichtsbewusstsein 2020“ kündigte der Vorsitzende Generalmajor Gerd Schultze-Rohnhof an und führte zur Vita des Referenten folgendes aus:

„Generalmajor a.D. Gerd Schultze-Rohnhof, 1939 in Weimar geboren, ist in Bonn aufgewachsen und hat dort Abitur gemacht. Er ist anschließend in die Bundeswehr eingetreten, ist in der Panzertruppe und später für den Generalstabsdienst ausgebildet worden. Er war in Truppenkommandos, im Verteidigungsministerium und in der NATO eingesetzt. Als letztes Kommando hat er die 1. Panzerdivision in Hannover und den Wehrbereich Niedersachsen-Bremen geführt.

Seit seiner Pensionierung vor 24 Jahren ist Schultze-Rohnhof vor allem als Schriftsteller tätig. Er hat unter anderem mehrere Bücher geschrieben, meist zu historischen Themen, z.B. das Buch: „Der Krieg, der viele Väter hatte“, dessen Resümee er uns vortrug. Zudem hat er auch das Buch „Das tschechisch-deutsche Drama“ über die Geschichte der Sudetengebiete zwischen 1918 und 1939 verfasst.

Man muss das zitierte Buch „Der Krieg, der viele Väter hatte“ gelesen haben, um in den Dschungel der vom Referenten nachgewiesenen Zitate, Schriften und medialen Veröffentlichungen über die Mitschuldigen des 2. Weltkrieges und die Einstellung der Deut-schen zur Geschichte eintauchen zu können. Er selber sagt von sich zu dem Thema:

„Ich bin auf das Thema gestoßen, als ich noch während meiner Dienstzeit ausländische Literatur nach Rüstungsvorgängen der Vorkriegszeit zu untersuchen hatte. Dabei fand ich zu meiner großen Verwunderung, dass eine Reihe von englischen, amerikanischen, tschechischen und französischen Historikern ihren Regierungen der 20er und 30er Jahre des vorigen Jahrhunderts vorwarfen, sie hätten den 2. Weltkrieg verhindern können, wenn sie es gewollt hätten;  und zwar nicht mit Appeasement-Politik, sondern mit einer ausgewogenen Friedenspolitik.  Manche gingen sogar so weit zu behaupten, dass ihre Regierungen den Krieg mit verursacht hätten.

Den Behauptungen bin ich nach meiner Pensionierung in Archiven nachgegangen, fand sie bestätigt und beschloss, ein Buch darüber zu schreiben.“ Der Vortrag fand allgemein einen großen Zuspruch. Der Vorsitzende dankte dem Referenten und überreichte ihm zum Dank das Buch „Die Geschichte Königsbergs“.

Im nächsten Kurzvortrag stellte Dr. Walter Rix ein Projekt in der Ortschaft Plaschken vor, das im Grenzgebiet zwischen der Nordostpreußischen Enklave und Litauen direkt gegenüber von Tilsit an der Memel liegt.  Dr. Walter Rix ist hier Vorsitzender des Rettungsvereins „Rosa Sitzsniene“. Die Kirche des Ortes, erbaut 1901, ist ein Denkmal norddeutscher Backsteinarchitektur.  Als Ruine ist sie von dem Verein für 30 Jahre gepachtet worden. Die Kirche ist ein Zentralpunkt im Memelgebiet und war insbesondere in den Jahren 1946/47 ein Treffpunkt der Wolfs-kinder. Der gleichnamige Film „Die Wolfskinder“ ist u.a. auch in der Kirche gedreht worden. Ziel des Vereins, der aus litauischen Bürgern, den Wolfskindern bzw. heute auch schon deren Kindern und auf russischer Seite aus deutschstämmigen Bürgern besteht, ist, die Kirche wieder aufzubauen und hier ein Dokumentationszentrum für die Wolfskinder zu schaffen. 

In einem kurzen Film wurden u.a. die Renovierungsarbeiten am Dachgestühl und die Aufhängung einer Glocke am provisorisch gebautem Glockenstuhl gezeigt. Die Glocke konnte aus dem süddeutschen Raum kostenlos erworben werden. Insgesamt eine einmalige Maßnahme, die zeigt, wie das Zusammenleben von verschiedenen Menschengruppen grenzüberschreitend an einem Projekt funktionieren kann.

Nach der Mittagspause hielt Peter Gerigk, er ist Mitglied im Vorstand der LO, einen Vortrag zu dem Thema: „Der Kriegsschauplatz Ostpreußen im Ersten Weltkrieg und die Zeit nach den Kämpfen“ und begann mit der Entstehung des Krieges. 

Die folgenschweren Schüsse von Sarajevo, die am 28. Juni 1914 den österreichischen Thronfolger Franz Friedrich tödlich trafen, führten zur Kriegserklärung Ös-terreichs gegen Serbien. Deutschland sicherte Österreich die volle Unterstützung zu und verlangte von Russland und Frankreich Neutralität in diesem Konflikt. Beide Länder machten aber ihre Truppen Mobil, so dass im August 1914 Deutschland Russland und Frankreich den Krieg erklärte. Dadurch geriet Deutschland in einen Zweifrontenkrieg.

Der Vortragende ging nun insbesondere auf die Kriegshandlungen in der deutschen Provinz Ostpreußen ein, in der sich die deutsche 8. Armee gegen die russische Njemen-Armee im Norden und der Narew-Armee im Süden Schlachten lieferten. Mit exakten Daten und den Ortsnamen wurden die einzelnen Kampfhandlungen bis zum Sieg am 28./29. März 1915 bei Tauroggen über die russische Übermacht, auch an Hand von Karten und Bildern, dargestellt. Damit war Ostpreußen nach dem Einmarsch der Russen am 22. August 1914 wieder befreit. Man spricht auch von Ostpreußen 1914/15, dem vergessenen Krieg. Der Vorsitzende dankte dem Referenten für seinen Vortrag.

Zur Abwechslung und Erheiterung des Auditoriums trugen Margit Falk und Ingelore Spaeht einen Sketsch vor, in dem es sich um Wortverwechselungen drehte.

Zum Abschluss ließ der Vorsit-zende der LO Mölln, Herr Kuhr, noch einen Film abspielen, der Königsberg noch vor dem 2. Weltkrieg in seiner Pracht und die heile Stadt zeigte. Nach einer Kaffeepause beschloss der Vorsitzende Edmund Ferner mit dem Singen des Ostpreußenliedes den Preußentag 2020.