26.04.2024

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21.02.20 / Für Sie gelesen / Wisnewskis Rückblick

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 08 vom 21. Februar 2020

Für Sie gelesen
Wisnewskis Rückblick
Wolfgang Kaufmann

Seit 2008 veröffentlicht der Enthüllungsjournalist Gerhard Wisnewski regelmäßig einen kritischen Jahresrückblick unter dem Motto „Verheimlicht, vertuscht, vergessen.“ Dessen neueste Folge „2020. Das andere Jahrbuch“ berichtet darüber, „was 2019 nicht in der Zeitung stand.“ Dabei geht der Autor all jene Themen chronologisch durch, welche im vergangenen Jahr Aufsehen erregten. Um dann freilich etwas andere Fragen als die Mainstream-Medien zu stellen.

Wieso gehe die Bremer Polizei eigentlich davon aus, dass der AfD-Bundestagsabgeordnete Frank Magnitz bei dem Angriff auf seine Person „gefallen“ sei und sich dadurch verletzt habe? Die schwere Kopfwunde oberhalb der sogenannten „Hutkrempenlinie“ könne ja wohl kaum durch einen Sturz auf den Boden entstanden sein. Weshalb hätten die Rettungskräfte nach dem Absturz einer Boeing 737 MAX der Ethiopian Airlines bei Addis Abeba keinerlei Leichen oder Leichenteile gefunden? Angeblich solle die Unglücksmaschine doch 157 Menschen an Bord gehabt haben. Wodurch sei das verheerende Feuer im Dachstuhl der Pariser Kathedrale Notre Dame tatsächlich ausgebrochen? Eine berechtigte Frage, schließlich waren rund um die Uhr Aufpasser der Feuerwehr vor Ort – und 800 Jahre altes Eichenholz ist so verkieselt, dass man immense Mengen Brandbeschleuniger bräuchte, um es zu entzünden.

Warum habe der „rechtsradikale“ und „islamfeindliche“ Attentäter von Christchurch wie ein militärisch ausgebildeter Elite-Kämpfer agiert, sich dann aber widerstandslos von zwei einfachen Streifenbeamten festnehmen lassen? Deren Namen die Öffentlichkeit übrigens bis heute nicht erfuhr … Weshalb verfolgen die Ermittlungsbehörden keinerlei alternative Spuren im Fall des erschossenen Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke? Der sei immerhin auch wegen seiner Immobiliengeschäfte mit dem Tode bedroht worden. Und darüber hinaus Dienstherr von Verfassungsschutzbeamten mit ungeklärten Verstrickungen in den NSU-Fall gewesen. Wieso habe der demokratische US-Präsidentschaftskandidat Beto O‘Rourke spontan losgelacht, als er von dem Amoklauf eines „rechten Waffennarren“ mit 22 Toten erfuhr? Weshalb sei bei all den Alarmmeldungen über Waldbrände am Amazonas verschwiegen worden, dass die „Bilder von der Katastrophe“ oft aus der Zeit vor dem Jahre 2000 stammen? 

Warum habe niemand den Selbstmord des mutmaßlichen Elitenzuhälters Jeffrey Epstein verhindert? Oder lebe dieser etwa noch – in einem Zeugenschutzprogramm des israelischen Geheimdienstes Mossad? Wieso sei der Attentäter von Halle, der angeblich Juden in einer Synagoge habe töten wollen, so unsagbar dilettantisch vorgegangen? Genauso wie auch die Polizei in Sachsen-Anhalt …

Wer sich eine eigene Meinung über die Vorgänge des Jahres 2019 bilden möchte, sollte unbedingt auch das Buch von Wisnewski lesen.

Gerhard Wisnewski: „2020. Das andere Jahrbuch. Verheimlicht, vertuscht, vergessen. Was 2019 nicht in der Zeitung stand“, Kopp-Verlag, Rottenburg 2020, gebunden, 288 Seiten, 14,99 Euro