26.04.2024

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28.02.20 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 09 vom 28. Februar 2020

Meldungen

Kollwitz zieht ins Schloss ein

Berlin – Die offene Standortfrage des Berliner Käthe-Kollwitz-Museums ist entschieden. Das Museum wird 2022 in den Theaterbau des Schlosses Charlottenburg ziehen. Ein entsprechender Mietvertrag wurde mit der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg zum 1. April 2022 abgeschlossen. Ab Sommer 2022 wird sich das Käthe-Kollwitz-Museum in dem dreigeschossigen frühklassizistischen Gebäude präsentieren, das nach Plänen von Carl Gotthard Langhans (1732–1808), dem Architekten des Brandenburger Tores, errichtet wurde. Bis zum Umzug bleibt die Sammlung mit Werken der Königsberger Künstlerin in der ebenfalls im Bezirk Charlottenburg liegenden Fasanenstraße 24 zu besichtigen, wo noch bis zum 3. Mai die Ausstellung „Käthe Kollwitz und das Elend der Großstadt“ läuft. Ursprünglich sollte das Kollwitz-Museum aus der Gründerzeitvilla schon 2019 ausziehen, weil der Mietvertrag auslief und dort ein privates Exilmuseum entstehen soll.tws





100 Werke zum 500. Todesjahr

Berlin – Am 6. April 1520 starb in Rom mit Raffael einer der bedeutendsten Renaissancemaler. Anlässlich seines 500. Todesjahres wird sein Sarkophag im Pantheon deshalb bis Ende des Jahres von einer roten Rose geschmückt. Außerdem erinnern zahlreiche Ausstellungen an den Künstler, der auch einer der Baumeister des Petersdoms war. Im Herzogspalast seiner Geburtsstadt Urbino in den Marken sind bereits seit Ende vergangenen Jahres zwei Ausstellungen über ihn zu sehen. Im römischen Quirinalspalast startet am 3. März eine nur „Raffaelo“ genannte Schau mit 100 Gemälden und Zeichnungen. Auch das Berliner Kupferstichkabinett auf dem Kulturforum am Matthäikirchplatz widmet diesem Meister der italienischen Renaissance vom 28. Februar bis 1. Juni eine Sonderausstellung, die in insgesamt rund 100 Werken der Zeichenkunst und der Druckgrafik sein künstlerisches Schaffen beleuchtet. Im Mittelpunkt steht dabei die kleine, aber bedeutende Gruppe eigenhändiger Zeichnungen Raffaels aus eigenen Beständen. Bei diesen nur sehr selten gezeigten Blättern handelt es sich vor allem um Studien, die der Künstler in schwarzer Kreide, Feder und Tinte, Metallstift oder Pinsel und Deckfarbe in Vorbereitung seiner großen Gemälde auf Papier angelegt hat. Die eigenhändigen Raffael-Zeichnungen des Berliner Kupferstichkabinetts zählen zu den größten Schätzen der Museumssammlung. Ergänzt werden die Werke durch etwa ein Dutzend Zeichnungen seiner engsten Weggefährten, darunter Zeichnungen seines Lehrers Perugino. In seinem letzten Lebensjahrzehnt führte Raffael selbst eine Werkstatt, aus der Blätter seiner wichtigsten Schüler und Mitarbeiter gezeigt werden. Die Ausstellung findet in Ergänzung zur Sonderpräsentation „Raffael in Berlin. Die Madonnen der Gemäldegalerie“ statt, die noch bis 26. April in der Gemäldegalerie am Kulturforum zu sehen ist.tws