26.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
06.03.20 / Schweden / Dem einstigen Muster-Sozialstaat droht die Überforderung / Das Heer der Sozialhilfeempfänger ausländischer Herkunft wächst in dem skandinavischen Land kontinuierlich an

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 10 vom 06. März 2020

Schweden
Dem einstigen Muster-Sozialstaat droht die Überforderung
Das Heer der Sozialhilfeempfänger ausländischer Herkunft wächst in dem skandinavischen Land kontinuierlich an

Gemessen an seiner Einwohnerzahl hat Schweden in den letzten zehn Jahren mehr Einwanderer aufgenommen als jedes andere Land der Europäischen Union – die Bundesrepublik Deutschland inbegriffen. Zwischen 2010 und 2019 wurden in Schweden 505 935 Asyl-Erstanträge gestellt. Damit machen die „Schutzsuchenden“ nun offiziell fünf Prozent der Bevölkerung aus. In drei Städten des Königreiches, nämlich Botkyrka, Södertälje und Haparanda, sind die Immigranten bereits in der Mehrheit.

Hohe Zahl von Analphabeten

Sieben Zehntel der Einwanderer stammen aus den Bürgerkriegsstaaten Syrien, Afghanistan und dem Irak, in denen das Bildungssystem weniger hoch entwickelt ist. Deshalb gibt es unter den Asylsuchenden zahlreiche Analphabeten, die sich kaum in den Arbeitsmarkt integrieren lassen. Die Folge ist eine extrem hohe Arbeitslosenquote unter ihnen, die je nach Kommune bis zu 80 Prozent betragen kann. 

Die Kinder der schon länger in Schweden lebenden „Schutzsuchenden“ scheitern vielfach im einstmals hochgelobten Bildungssystem des Königreiches. Der Anteil derer, welche die Schule ohne Abschluss verlassen, stieg innerhalb der letzten Jahre von 37 auf 50 Prozent. Somit wächst das Heer der Sozialhilfeempfänger kontinuierlich weiter an.

Das wiederum bringt viele Kommunen des Landes an den Rand des wirtschaftlichen Kollapses. Bereits 2018 wies jede vierte schwedische Gemeinde ein Haushaltsdefizit aufgrund der explodierenden Sozialausgaben auf. Was das für Konsequenzen hat, zeigen Filipstadt in der Provinz Värmlands län, Ystad in der südschwedischen Provinz Skåne län und Motala in der Provinz Östergötlands län. In den drei Städten musste das Budget für Soziales an anderer Stelle gekürzt werden, um die Kosten für die „Geflüchteten“ zu stemmen – mit fatalen Folgen für die einheimische Bevölkerung. So erhalten hilfsbedürftige Senioren jetzt keine warmen Mahlzeiten mehr und die Beheizung der öffentlichen Gebäude läuft auf Sparflamme.

Einheimische wandern aus

Als Reaktion auf diese Misere wandern immer mehr einheimische Schweden aus. Damit verschärfen sich die Probleme des Landes noch weiter, denn es handelt sich bei den Emigranten zumeist um Steuern zahlende Leistungsträger. Deshalb steht nun zu befürchten, dass der gut ausgebaute schwedische Sozialstaat infolge der Belastungen durch die Masseneinwanderung zunehmend Probleme bekommt. Inwieweit die Bundesrepublik Deutschland und der Rest Europas hieraus ihre Lehren ziehen, wird sich zeigen.W.K.