26.04.2024

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13.03.20 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 11 vom 13. März 2020

Meldungen

Wartungslinie in Dahlewitz

Braunschweig – Das Luftfahrtbundesamt hat dem Triebwerkshersteller Rolls-Royce die Genehmigung erteilt, an seinem Standort im brandenburgischen Dahlewitz, Landkreis Teltow-Fläming, eine neue Wartungslinie in Betrieb zu nehmen. Der britische Technologiekonzern will in Dahlewitz Triebwerke des Modells Trent 1000 warten, das für die Boeing 787 „Dreamliner“ entwickelt wurde. Weltweit sind 5000 dieser Triebwerke für Großraumflugzeuge im Einsatz. Bereits mittelfristig soll die Zahl auf 6500 Triebwerke wachsen. Rolls-Royce hat an seinem Standort südlich von Berlin bereits ein Kompetenzzentrum für Zwei-Wellen-Triebwerke und auch ein Montagezentrum für Antriebe vom Typ Trent XWB angesiedelt. Das Werk im Land Brandenburg beschäftigt mittlerweile mehr als 3000 Mitarbeiter. Für die neue Wartungslinie für das „Dreamliner“-Triebwerk stellt das Unternehmen derzeit mehr als 250 zusätzliche Triebwerksmechaniker ein.N.H.





Geldgeschenk für alle Bürger

Hongkong – Die Regierung in Hongkong will jedem Erwachsenen mit festem Wohnsitz in der Sonderverwaltungszone, einmalig 10 000 Hongkong-Dollar, umgerechnet etwa 1130 Euro, schenken. Laut der „South China Morning Post“ begründete Hongkongs Finanzminister Paul Chan die Zahlung mit den Worten, es müssten „entscheidende Maßnahmen“ ergriffen werden, um die wirtschaftlichen Probleme der Stadt anzugehen. Bereits vergangenes Jahr hatte Hongkongs Wirtschaft unter den Auswirkungen einer monatelangen Massenprotestbewegung zu leiden. Inzwischen ist die Stadt stark von den Folgen der Coronavirus-Epidemie betroffen. Die geplanten Geldgeschenke an die Bürger gehen in Richtung des Konzepts vom sogenannten Helikoptergeld, das einige Ökonomen schon längere Zeit diskutierten. Im vergangenen Jahr hatte auch die Brüsseler Denkfabrik Bruegel der EZB-Präsidentin Christine Lagarde empfohlen, über „Helikoptergeld“ nachzudenken, wenn es die Wirtschaftslage erfordere.N.H.





Post scheitert mit Scootern

Bonn – Die Deutsche Post hat angekündigt, die Produktion von Elektro-Lieferwagen bei ihrer Tochter Streetscooter noch im Laufe dieses Jahr einzustellen. Wie der Konzern mitteilte, sollen bereits bestellte Fahrzeuge noch produziert und bis in das kommende Jahr ausgeliefert werden, allerdings werden keine Neubestellungen entgegengenommen. Weiter teilte das Unternehmen mit, dass auch die Suche nach einem Käufer für die Elektroauto-Sparte nicht mehr weiterverfolgt wird. Die Pläne der Post sehen vor, die Konzerntochter Streescooter nicht abzuwickeln, sondern als reinen Betreiber der Bestandsflotte an elektrischen Zustellfahrzeugen zu behalten. Streetscooter hat in Deutschland zwei eigene Werke in Aachen und Düren. Zudem lässt das Unternehmen auch E-Transporter bei Ford in Köln produzieren. Allein im vergangenen Jahr hat Streetscooter etwa 100 Millionen Euro an Verlust eingefahren.N.H.