25.04.2024

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20.03.20 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 12 vom 20. März 2020

Meldungen

Die Armee macht mobil

Bern – Die Schweizer Bundesregierung zog zu Wochenbeginn zur Unterstützung des Kampfes gegen die Corona-Seuche einen Großteil aller Truppen zusammen, die innerhalb weniger Stunden verfügbar sind. Insgesamt handelt es sich um 8000 Armee-Angehörige, die zum Assistenzdienst für die Seuchenbekämpfung abgestellt werden, wie die „Neue Zürcher Zeitung“ berichtet – darunter alle vier Sanitätsbataillone, die das zivile Gesundheitswesen unterstützen sollen. Die Schweiz ist eines der am stärksten von Corona betroffenen Länder. Bei dem Einsatz handelt es sich um den größten Ernstfall-Einsatz des Militärs seit dem Zweiten WeltkriegH.H.





Terror-Zahlen von Europol

Den Haag – Aufgegliedert nach Tätergruppen und Ländern listet die EU-Polizeibehörde Europol in ihrem aktuellen „EU Terrorism Situation & Trend Report“ in den Statistiken für die Jahre 2016 bis 2018 insgesamt 476 Terrorattacken auf dem Gebiet der EU auf. 67 Prozent dieser Terrorattacken lassen sich ethno-nationalistischen und separatistischen Tätergruppen zuordnen. Stark betroffen waren hiervon insbesondere Frankreich und Großbritannien. Jeweils 15 Prozent der Angriffe auf dem Gebiet der EU rechnete Europol den Bereichen Dschihadismus und Linksextremismus/Anarchismus zu. Auf „Sonstige“ entfielen zwei Prozent der Anschläge, auf Rechtsextremismus eineinhalb Prozent. Europol erfasste für die Datensammlung sowohl vereitelte als auch fehlgeschlagene und vollendete Terroranschläge. Die internationale Polizeibehörde mit Sitz in Den Haag legt ihren jährlichen „EU Terrorism Situation & Trend Report“ seit dem Jahr 2007 vor.N.H.





Berner Club gibt Rätsel auf 

Zürich – Neue Recherchen des Schweizer Blattes „WOZ Die Wochenzeitung“ zum Berner Club deuten darauf hin, dass es sich bei dem Gremium um mehr handelt als um einen informellen Debattierclub europäischer Geheimdienstchefs. So soll ein bislang unveröffentlichtes Dokument zeigen, dass zumindest im Jahr 2011 das Federal Bureau of Investigation (FBI) und die Central Intelligence Agency (CIA) aus den Vereinigten Staaten sowie der israelische Auslandsgeheimdienst Mossad am Informationsaustausch des Berner Clubs beteiligt gewesen seien. Weitere Unterlagen sollen die Entwicklung des Berner Clubs von einem halbjährlichen Zusammentreffen von neun westeuropäischen Geheimdienstchefs in den 70er Jahren zu einer Geheimdienstorganisation mit einer operativen Plattform in Den Haag, gemeinsamen Datenbanken und Operationsteams belegen. In ihrem Bericht weist die „WOZ“ darauf hin, dass dem Schweizer Nachrichtendienst zwar eine Zusammenarbeit mit ausländischen Diensten erlaubt ist, für eine Geheimdienstzusammenarbeit innerhalb des Berner Clubs, der nicht an die EU oder die NATO angebunden sei, würde allerdings eine gesetzliche Grundlage fehlen.N.H.