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27.03.20 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 13 vom 27. März 2020

Meldungen

Weltrekord im Datendurchsatz

Frankfurt am Main – Der Betreiber des weltweit größten Internetknotens DE-CIX in Frankfurt am Main meldet eine neue Weltrekordmarke im Datendurchsatz. Nachdem im vergangenen Dezember bereits ein Durchsatz von acht Terabit pro Sekunde erreicht worden war, bewältigte das Datendrehkreuz am Abend des 10. März den neuen Rekordwert von 9,1 Terabit pro Sekunde. Die Verantwortlichen der DE-CIX Group AG nennen die außergewöhnliche Situation durch das Coronavirus, das viele zur Untätigkeit oder zum Arbeiten im Homeoffice zwingt, als den Hauptgrund für den massiven Anstieg des Datendurchsatzes. Auch andere große Internetknotenpunkte wie New York und Madrid melden seit dem Ausbruch der Pandemie eine verstärkte Nutzung des Internets zum Informationsaustausch, zum Streaming von Filmen und für Online-Spiele. Insgesamt hat sich der Datendurchsatz von DE-CIX in den letzten fünf Jahren mehr als verdoppelt.N.H.





Russland trotzt Ölpreisverfall

Moskau – Obwohl sich die wirtschaftliche Lage in Russland aufgrund des Ölpreisverfalls seit Anfang März drastisch verschärft hat, besteht laut Kremlsprecher Dmitrij Peskow kein Anlass, von einer Katastrophe zu sprechen. Die Regierung und Präsident Wladimir Putin hätten mit einer ausreichenden Sicherheitsrücklage für mehrere Jahre vorgesorgt. Zuletzt hatte der Nachfragerückgang wegen der Corona-Krise vor allem aus China den Ölpreis auf unter 40 Dollar gedrückt. Daneben gibt es Streit mit Saudi-Arabien über die Fördermengen, was zum vorläufigen Scheitern der sogenannten „Opec+“ führte. Während Saudi-Arabien noch das bis Ende März vereinbarte Beschränkungsabkommen einhalten will, versucht Russland, die US-Konkurrenz der Schieferöl-Produzenten durch einen niedrigen Ölpreis unter Druck zu setzen. In dieser Situation könnte ein neuer Trend Russland eine willkommene Hilfe sein: Die Nachfrage nach Heizöl steigt. In Deutschland zeichnet sich beim Heizöl eine Tendenz zum Hamstern ähnlich wie bei Nudeln ab.  MRK





Die Ukrainer sollen bleiben

Warschau – Polnische Landwirtschaftsverbände und Gewerkschaften fordern, dass ukrainische Gastarbeiter trotz der Corona-Pandemie im Land verbleiben dürfen. Die Regierung hatte mit einem außerordentlichen Erlass Mitte März die Grenzen zu den Nachbarländern, auch zur Ukraine, geschlossen, um die Ausbreitung des Coronavirus zu vermeiden. Dank der ukrainischen Arbeitskräfte, so das Argument der Verbände, habe sich Polen eine führende Position in der Lebensmittelindustrie erarbeitet. Dank ihnen hätte auch das Wirtschaftswachstum in den verangenenen Jahren erhalten werden können. Die Arbeitskräfte würden dringend gebraucht, um die Agrar- und Lebensmittelproduktion aufrechtzuerhalten. Viele Ukrainer arbeiten auch in der Industrie. Zudem hätten die Arbeitgeber in ihre Entwicklung und ihre Ausbildung investiert.  MRK