Während Asylsucher auch in der Corona-Krise weiter nach Deutschland hereingelassen werden, sind deutsche Staatbürger vor Abschiebung aus dem eigenen Land offenbar nicht unbedingt sicher. Eine Mutter wurde durch das Ordnungsamt ultimativ aufgefordert, mit ihren drei Kindern (8, 10 und 12 Jahre) ihren Wohnsitz in Mecklenburg-Vorpommern wegen der Corona-Regelungen unverzüglich in Richtung Frankreich zu verlassen, wie die „Bild“-Zeitung berichtet. Die Deutsche, die mit einem Franzosen verheiratet ist, hat ihren Hauptwohnsitz in Frankreich. Sie ist gleichwohl deutsche Staatsbürgerin mit Nebenwohnsitz an der Müritz, wohin sie mit ihren Kindern ging, nachdem die französischen Schulen geschlossen worden waren. Nach heftigen Diskussionen mit den Staatsdienern wurde ihr eine Frist eingeräumt. Halte sie die nicht ein, käme man mit der Polizei wieder. Schon auf der Abreise, kehrte die Frau dennoch zurück. Mittlerweile wurde eine Sonderregelung erlassen, die ihren Verbleib in Deutschland erlaubt. H.H.
© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 13 vom 27. März 2020
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