20.04.2024

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03.04.20 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 14 vom 03. April 2020

Meldungen

Kaufrausch beim Heizöl

Berlin – Viele Hausbesitzer nutzen die Rabattschlacht auf dem Rohölmarkt, um sich günstig mit Heizöl einzudecken. Nach Angaben des Messgeräte-Herstellers Tecson ist der Preis für Heizöl im bundesweiten Durchschnitt auf 57,20 Euro für 100 Liter beim Kauf von 3000 Litern inklusive Mehrwertsteuer gesunken. Noch Anfang Januar mussten die Verbraucher 71,20 Euro bezahlen. Händler berichten inzwischen von Lieferzeiten, die vielerorts bei zehn bis zwölf Wochen liegen. Als Ursache werden ausgeschöpfte Lager- und Lieferkapazitäten durch eine extrem hohe Nachfrage nach Heizöl genannt. Die Nachfrage hat sogar dazu geführt, dass sich die Heizölpreise vom stark gesunkenen Rohölpreis abgekoppelt haben. Derzeit müssen die Verbraucher für Heizöl ungefähr so viel bezahlen, wie es schon bei einem Rohölpreis von 55 US-Dollar je Barrel Öl der Fall war. Auf dem Weltmarkt liegt der Ölpreis derzeit bei unter 30 Dollar.N.H.





Altpapier wird Mangelware

Berlin – Hatten die Hamsterer von Toilettenpapier etwa recht mit ihrer vielfach belächelten Panik? Aus der Altpapierbranche mehren sich Warnungen vor Engpässen. Die kommunale Altpapiersammlung stockt an einigen Orten bereits wegen Personalausfalls, der Einzelhandel, bei dem durch Verpackungsmüll ein Großteil des Altpapiers abfällt, ist weitestgehend lahmgelegt. Auch der Import – Deutschland importiert fast doppelt so viel Altpapier, wie es exportiert – stockt wegen der zähen Lage an den Grenzübergängen. Toilettenpapier aber besteht zur Hälfte aus aufbereitetem Material, Schachteln für Lebensmittel zu 85 Prozent und Wellpappe sogar gänzlich. Auch Zeitungspapier ist aus Altpapier gewonnen. Noch, so heißt es, sind Einbrüche bei der Sammlung Einzelfälle, auch gab es einen Rückstau wegen des Überangebots an Altpapier vor der Corona-Krise. Dies könne aber nun schnell in einen Mangel übergehen.H.H.





Mukran Teil der Seidenstraße

Mukran – Nach bisher vier erfolgten Testläufen hat sich die Gesellschaft „Mukran Port Terminals“ in Kooperation mit der Firma „Bahn Operator“ dazu entschieden, eine feste Seeroute im Ostseeraum als Teil der Neuen Seidenstraße einzurichten. Das Containerschiff „SVS Vega“ verkehrt dazu regelmäßig zwischen Sassnitz und Pillau [Baltijsk] im nördlichen Ostpreußen, von wo aus die Route per Bahn weiter nach China führt. Der Liniendienst ist für Industriegüter für West- und Nordeuropa bestimmt. Die Verbindung soll nicht nur Mecklenburg-Vorpommern an die Neue Seidenstraße anbinden, sondern es ist auch die Anbindung der Häfen Kopenhagen Malmö (CMP) und Karlshamm geplant. In Zukunft sollen auch Container aus Skandinavien und Russland in das Netz eingebunden werden können. Für die Auslastung der Seidenstraßenroute ist „Bahn Operator“ zuständig.MRK