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03.04.20 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 14 vom 03. April 2020

Leserforum

Alles geht jetzt langsamer

Zu: Ein Stresstest für die globalisierte Welt (Nr. 12)

Was in der EU undenkbar war: Es werden wieder Grenzen zwischen den Ländern kontrolliert und überwacht. Es war also nicht die unüberschaubare illegale Einwanderung, die eigentlich eine Grenzkontrolle notwendig gemacht hätte, sondern es waren kleine unsichtbare gefährliche Viren. Wenn auch Deutschland ziemlich spät zu dieser Erkenntnis gelangt ist, so waren Grenzkontrollen das einzig Richtige. Solche Maßnahmen müssen wir leider hinnehmen. Trotz alledem bleibt nun Zeit für jeden, über seine Gesundheit nachzudenken. Alles geht jetzt langsamer! 

Wolfgang Hornuff, Berlin 






Kinder als „Türöffner“ 

Zu: Humanität und Verantwortung (Nr. 11)

Deutschland will nun doch auf Druck von Asyl-Lobbyisten, Linken, Grünen und der NGO „Seebrücke“ Kinder aus Griechenland aufnehmen. Auf ihren Transparenten fordern sie: „Das Ziel müssen alle sein“, und: „Wir haben Platz“. 

Man sollte sie beim Wort nehmen und ihnen „Schutzsuchende“ zur Unterbringung und Versorgung zuweisen. Sie und alle anderen Hypermoralbesessenen haben mit diesem scheinheiligen Polit-Theater offensichtlich ihren Verstand an der Garderobe abgegeben, denn sie unterschlagen, dass die Integration der im September 2015 eingefluteten 1,5 Millionen von meist Illegalen ohne Ausweispapiere noch lange nicht bewältigt und teils unmöglich ist.

Zudem verschaffen sich über unsere offenen Grenzen täglich immer noch rund 450 meist illegale „Flüchtlinge“ Zutritt nach Deutschland, zuzüglich derjenigen, die über den Luftweg einreisen. Angesichts des Geschehnis-Ablaufs von 2015 könnte die jetzt geplante Aktion zum endgültigen Zusammenbruch von Recht und Ordnung führen.

Grenzt es nicht schon an Gewissenlosigkeit jener Eltern, die ihre minderjährigen Kinder auf eine äußerst gefahrvolle Reiseroute schicken? Sie benutzen sie als „Türöffner“, um später im Rahmen der Familienzusammenführung, teils als Großfamilien, im gelobten Land eine lebenslange Rundumversorgung zulasten der Steuerzahler genießen zu können. 

Solange die Kanzlerin nicht bereit ist, unsere höchsten Sozialdienstleistungen als Lockmittel wenigstens zu kürzen beziehungsweise teils in Sachleistungen umzuwandeln, werden auch Kinder weiterhin als Vorhut missbraucht werden.

Gisela Recki, Eitorf






Die wiedereröffnete DDR

Zu: Ein Gespenst taucht auf (Nr. 11)

Zu dem zutreffenden Kommentar (über die Aufstellung eines Lenin-Denkmals in Gelsenkirchen, d. Red.) ist anzumerken: Der Kollege Lenin steht schon dick und groß in der Eingangshalle des Deutschen Historischen Museums in Berlin, ohne jede Hintergrunderklärung. 

Jürgen Schaar, St. Wendel 






Die „Genickschusspartei“

Zu: Die Camouflage der Linkspartei, (Nr. 11)

„Dann endlich dringen die wahren Stimmen aus dem innersten Herzen. Und die Maske wird abgerissen; es bleibt die Sache“, schrieb einst ein römischer Epiker. Solches geschah am 29. Februar und 1. März bei der Strategiekonferenz der Linken in Kassel, als die Genossin Sandra L. lustvoll die Sau rausließ. Energiewende sei auch nach der Revolution nötig. Wenn man erst einmal ein Prozent der Reichen erschossen habe, müsse man doch weiter für den Alltag sorgen, sprach sie. Damit steht diese „Pistolera“ voll in der Tradition der SED, von Lenin und Stalin. 

Im Paradies der Werktätigen wurden auch zunächst nur die Reichen, die Adeligen und die Geistlichen erschossen, bald danach die intellektuellen Eliten. 

Dann kamen die Kulaken, die Bauern, die etwas Land und ein paar Kühe hatten, an die Reihe und schließlich in den Großen Säuberungen die Genossen selber. Nicht einmal die Armee, die Stütze des Terrors, blieb verschont. Von 56 hohen Offizieren und Generalen wurden 52 erschossen. Wir wissen also, was uns blüht, sollte die Linke jemals wieder an die Macht gelangen. 

Offenbar hatte in Kassel die Genossin nur das gesagt, was alle in ihrer Partei denken, denn es gab keinen Proteststurm, sondern nur eine freundliche Korrektur durch Parteichef Bernd Riexinger, der grinsend meinte: „Ich wollt’ noch sagen, wir erschießen sie nicht, wir setzen sie schon für nützliche Arbeiten ein.“ 

Damit liegt er genau auf der Linie von Lenin und Stalin. Die nämlich richteten den grauenhaften Gulag, das Universum der Konzentrationslager, ein, dessen Devise war: Vernichtung durch Arbeit. Dort sind etwa 25 Millionen Menschen, darunter zwei Millionen deutscher Kriegsgefangener und ziviler Verschleppter, umgebracht worden.

Diese Erblast übernehmen alle, die mit der Linken turteln, koalieren oder, wie jetzt in Erfurt geschehen, einem kommunistischen Ministerpräsidenten zur Macht verhelfen. Selbst Stalin ist in linken Kreisen noch immer eine Ikone. Darum erscheint die Partei Die Linke unglaubwürdig, wenn sie sich als Verteidigerin der Demokratie gebärdet oder gar den Verdacht des Totalitarismus weit von sich auf andere schiebt. 

Wer so locker mit der Erschießung und der Zwangsarbeit der Klassenfeinde hantiert, wie jetzt in Kassel zu beobachten war, ist ein Fall für den Verfassungsschutz. Hätte jemand von der AfD auch nur eine entfernt vergleichbare Äußerung getan, so wäre die Beobachtung sofort fällig gewesen. Den einen hängt man mit viel Getöse an, wofür sie nicht verantwortlich sind, die anderen genießen größte Nachsicht selbst da, wo aller Grund zur Entrüstung besteht. 

Die Linke darf sich aber nicht beschweren, sollte man sie in Zukunft mit dem Beinamen „Genickschusspartei“ belegen.

Adolf Frerk, Geldern






Ein Retter für die FDP?

Zu: Manchem Parteifreund ist er zu rechts (Nr. 10)

Der Historiker und Soziologe Rainer Zitelmann ist seit über 20 Jahren FDP-Mitglied. Erste bundesweite Bekanntheit erlangte Zitelmann im Jahr 1993 durch seinen Sammelband „Für Deutschland“. Bezogen auf die FDP in Thüringen aber wohl ebenso gemünzt auf die FDP-Bundeselite schreibt Zitelmann im „Focus“: „Wer sich kleinmacht, wird kleingemacht ... Nicht nur die CDU, auch die FDP hat die Verantwortung, AfD-Wähler zu gewinnen.“ Zitelmann hat absolut recht. 

Mir scheint, dass die im Artikel erwähnten Christian-Lindner-Kritiker Johannes Vogel, Konstantin Kuhle und Ria Schröder, die sich konkret einen „Linksruck“ der FDP ersehnen, damit weder ihrer Partei noch dem Land und noch nicht einmal sich selber dienen würden, denn die politischen Mehrheiten für eine von ihnen wahrscheinlich angestrebte grüne Ampel-Koalition aus Grünen, SPD und FDP erscheinen mir realitätsfremd und gehen zumindest gegenwärtig völlig am gegenwärtig verstärkt nötigen strukturellen, politischen Stabilitätsbedürfnis der deutschen Gesellschaft vorbei.

Helfen dürfte der FDP politisch vielmehr, wenn Parteichef Lindner Herrn Zitelmann ab sofort herausgehoben in die Arbeit der Bundespartei einbinden würde, um wenigstens zukünftig ehemalige AfD-Wähler politisch an die FDP wieder verstärkt zu binden. 

Die Kommunalwahlen in Bayern allerdings sind für die FDP wohl schon verloren, eine politische Kurskorrektur braucht mindestens vier Wochen, um zunächst in der politischen Agenda sichtbar zu werden und um sich dann in Umfrageergebnissen auszuzahlen. 

Dr. Frank Wolfram Wagner, Lemgo