20.04.2024

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10.04.20 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 15 vom 10. April 2020

Meldungen

Neue Härten  für Vermieter

Berlin – Nachdem in der deutschen Hauptstadt zum 23. Februar das Gesetz zur Deckelung der Mieten in Kraft getreten ist, müssen sich Wohnungsvermieter auf weitere Belastungen durch Mietausfälle einstellen. Das Maßnahmenpaket der Bundesregierung zur Corona-Krise sieht nämlich auch Ausnahmeregelungen für Mieter vor. Unter anderem wurde das Kündigungsrecht der Vermieter für drei Monate eingeschränkt. Laufen zwischen dem 1. April und dem 30. Juni 2020 Mietschulden für Wohn- oder Gewerberäume auf, darf der Vermieter nicht kündigen. Für Mieter, die aufgrund fehlender Umsätze oder geringerer Einkommen ihre Miete nicht bezahlen können, sieht das Maßnahmenpaket die Möglichkeit einer Stundung vor. Der Verband Haus und Grund Berlin und der Berliner Mieterverein haben sich unterdessen für einen Hilfsfonds zur Tilgung von Mietschulden ausgesprochen. Der Fonds soll mit Mitteln der öffentlichen Hand ausgestattet werden.N.H.





Luft wird nicht besser

Berlin – Obwohl seit Mitte März im Zuge der Corona-Krise der Auto-Verkehr in der Hauptstadt wesentlich zurückgegangen ist, hat die Konzentration an Feinstaub und Stickstoffoxiden zu- statt abgenommen, wie zu erwarten gewesen wäre, sollten tatsächlich Dieselabgase zur Erhöhung der Schadstoffkonzentration führen. An den Messstellen Leipziger Straße in Berlin-Mitte und Silbersteinstraße in Neukölln war die gemessene Feinstaubbelastung sogar höher als im März 2019. Zur Erklärung hieß es, Ursache für die Feinstaubbelastung über die Tagesgrenzwerte hinaus sei der Wind, der die Partikel in die Stadt getragen, dann nachgelassen und die Schadstoffe nicht weiter in der Stadt verteilt habe. Die Umweltverwaltung teilte mit, dass die Experten Daten von mehreren Monaten zum Vergleich heranziehen müssten, um den Einfluss der Corona-Beschränkungen beurteilen zu können. Ein ähnliches Phänomen war in Stuttgart an der verkehrs- und schadstoffreichen Kreuzung „Neckartor“ zu beobachten. Auch dort blieben trotz niedrigeren Verkehrsaufkommens die Stickstoffoxidwerte gleich, die Feinstaubwerte stiegen. MRK