20.04.2024

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10.04.20 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 15 vom 10. April 2020

Meldungen

Kornspeicher ausgebrannt

Dönhoffstädt – Der Kornspreicher von Schloss Dönhoffstädt aus dem 19. Jahrhundert hat gebrannt. Vier Feuerwehrmannschaften haben versucht, das Feuer, das den historischen Getreidespeicher verzehrte, zu bekämpfen. Der Brand brach am 25. März nach 2 Uhr nachts aus. Insgesamt 13 Feuerwehrleute von Einheiten aus Rastenburg, Barten und Dönhoffstädt waren zum Löschen ausgerückt. Als die erste Einheit ankam, hatten die Flammen bereits das gesamte Dach erfasst, und einige Konstruktionselemente waren schon zusammengebrochen. Die Brandbekämpfung dauerte mehrere Stunden. Die Feuerwehrleute durchsuchten anschließend das Gebäude, doch zum Glück befand sich niemand im Inneren. Die Polizei untersucht die Ursachen des Feuers. „Nach unseren Erkenntnissen hatte das Gebäude keinen Stromanschluss“, sagte der Sprecher der Rastenburger Feuerwehr. Der neugotische Getreidespeicher wurde Mitte des 19. Jahrhunderts als eines der Wirtschaftsgebäude des Schlosses in Dönhoffstädt erbaut. Letzteres war der Sitz der Familie Dönhoff. Das Objekt befindet sich im Denkmalregister. E.G.





Vorbereitung auf die Saison

Palmnicken – Der Leiter der Stadtverwaltung von Palmnicken, Alexej Saliwatskij, hat auf seiner Facebook-Seite bekannt gegeben, wie die Stadt sich auf die diesjährige Badesaison vorbereitet. Es wird damit gerechnet, dass die Corona-Krise um den 10. April ihren Höhepunkt erreicht haben wird. „Ich weiß, dass das zurzeit nicht ganz angemessen ist, aber das Leben muss weitergehen. Wir bereiten die Strandsaison für die Zeit nach der Apokalypse vor“, schrieb der Politiker. Zur Unterstützung seiner Worte veröffentlichte der Beamte ein Foto, auf dem Arbeiter Holzschirme an der Küste installieren. Zuvor hatte Saliwatskij Königsberger und die Bewohner anderer Regionen aufgefordert, während der Ausbreitung des Coronavirus nicht nach Palmnicken zu kommen. In dem Ort sind alle touristischen Einrichtungen geschlossen. Hotels nehmen bis zum 1. Juni keine Gäste auf.MRK





Arbeitsplätze in Gefahr

Königsberg – Die Regionalregierung des Königsberger Gebiets geht davon aus, dass in den kommenden drei Monaten 1000 Beschäftigte ihre Arbeit verlieren könnten. Wegen der Corona-Pandemie hatte Gouverneur Anton Alichanow zunächst in Erwägung gezogen, zusätzliche Leistungen zur Arbeitshilfe an Betroffene zu zahlen. Dafür seien im Haushalt umgerechnet 1,2 Millionen Euro vorgesehen. Später ruderte Alichanow jedoch zurück und sprach stattdessen von Lebensmittelkarten für Arbeitslose. Aufgrund der geltenden Ausgangssperre mussten in der Region bereits viele Cafés, Restaurants, und Einkaufszentren schließen.MRK