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10.04.20 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 15 vom 10. April 2020

Leserforum

Corona-Krise als vorwand

Zu: Das Monster Inflation (Nr. 13)

Leider trifft – wie so häufig – Hans Heckel mit seinem Kommentar genau den Nerv, den der Normalbürger zu spüren bekommen wird. Das, was so ziemlich das Wichtigste in der Finanzpolitik darstellt, die Geldwertstabilität, wird durch die fragwürdigen aktuellen gigantischen Hilfspakete, die allein auf wahnsinnigen Schuldenbergen beruhen und diejenigen immer weiter erhöhen werden, infrage gestellt.

Nun hat bereits in der Vergangenheit die abenteuerliche Politik der Europäischen Zentralbank (EZB) dazu geführt, dass die Stabilität des Euro arg gelitten hat und der Sparer in permanenter Beständigkeit betrogen wurde. Jetzt hat man sogar ein willkommenes Alibi gefunden, um dieser katastrophalen Politik des Gelddruckens und des Schuldenmachens eine Rechtfertigung zu geben. Mit der allgegenwärtigen Angst und Panikmache wird das dann dem Bürger auch noch als „vorsorglich“ verkauft.

Wenn es also diese sogenannte Corona-Krise nicht gäbe, hätte man sie direkt erfinden müssen. Oder ist das eventuell sogar so gewesen?

Manfred Kristen, Freital      






Nationalstaat besser als EU

Zu: Leben mit dem Virus(Nr. 13)

Der Corona-Schock hat in den Medien die „Klimakatastrophe“ völlig verdrängt. Die heilige Greta ist vom Format einer Retterin der Menschheit auf das einer kleinen 17-jährigen Schülerin zusammengeschrumpft. Nicht pubertierende Jugendliche retten jetzt die Zukunft, sondern die „diebischen“ Erwachsenen. 

Im Unterschied zum krakeelenden Haufen der Greta-Fans sind das Leute von Format, mit Verstand, Lebenserfahrung und Kompetenz: Wissenschaftler, Ärzte und Pflegekräfte. Sollen doch alle, die bislang der Priesterin des Klimadogmas die Füße geküsst haben, nun die Überlegenheit der Jugend über die Alten unter Beweis stellen! 

Wo es ums Überleben in einer Pandemie geht, sind offene Grenzen und Masseneinwanderung höchst problematisch. Da ist die Partei der Moralapostel und Oberlehrer mit ihrem gestörten Verhältnis zur Realität eine Gefahr für die Gemeinschaft. Zum Glück hat sie bei den politischen Entscheidungen (noch) keinen entscheidenden Einfluss. So wurden über Nacht und ohne viel Aufhebens etliche Grenzen gesperrt, was zuvor als inhuman und nicht machbar galt.

Die Griechen setzten mit Zustimmung der restlichen EU-Staaten gegen die anrollende Migrationswelle drastische Mittel ein, die vor wenigen Jahre noch ein empörtes Lamento ausgelöst hätten. Bislang war ja nur das dumme Volk Opfer der verfehlten Migrationspolitik. Jetzt, wo es auch die Politklasse treffen könnte, wird das Unmögliche in Rekordzeit möglich, nämlich die Kontrolle der Grenzen. 

Der von den Globalisierern verachtete Nationalstaat erweist sich bei der aktuellen Bedrohung als der EU eindeutig überlegen. Die Globalisierung ist eben nicht das Nonplusultra des 21. Jahrhunderts. Ein einziges Virus unter vielen bringt Wirtschaft und Gesellschaft weltweit in Verwirrung und Not. Handel und Wandel stocken; die Politik ist von einer nicht einmal sehr gefährlichen Krankheit überfordert. Nicht die Brüsseler Behörden holen die in fernen Ländern gestrandeten Urlauber zurück. Nicht Brüssel vermag die Bürger zur Solidarität im Streit gegen das Virus zu verpflichten. Und von Brüssel bis zum Bürgermeisteramt einer Stadt irgendwo in Europa ist der Weg weit, viel zu weit. Da ist der vertraute und bewährte Nationalstaat immer die bessere Wahl. 

Zudem sind die nationalen Egoismen in Europa, wie sie gerade wieder sichtbar wurden, viel zu groß für ein dauerhaftes, gedeihliches Miteinander der Staaten. Allein die Erhaltung des Euro ist ein Ba­lance­akt am Abgrund und die finanziellen Belastungen durch die Corona-Pandemie könnten das Ende der gemeinsamen Währung bedeuten. Die einen verlangen mit voller Überzeugung von den vermeintlich Reichen und Starken Solidarität in Form von Übernahme ihrer Lasten, die anderen sehen sich als Opfer einer ihnen fremden Einstellung zur Arbeit, zum Umgang mit Geld und zum Lebensstil. Was den Deutschen als solides Wirtschaften gilt, ist für andere der arrogante Versuch, Herrschaft über ökonomisch Schwächere auszuüben.

Die durch das Coronavirus zu erwartenden wirtschaftlichen Verluste könnten das ganze Schuldengebäude der EU zum Einsturz bringen. Schaden macht dann hoffentlich klug.

Adolf Frerk, Geldern






Eine (Un-)Geisteshaltung

Zu: „Corona rettet die Welt“ (Nr. 13)

Ergänzend zu den Vorbeugemaßnahmen (das Meiden von sozialen Kontakten) ist die in der Öffentlichkeit und in den Medien kaum beachtete Stärkung des Immunsystems zu betonen. Hierzu gehören ausgewogene Ernährung mit vitaminreichen, naturbelassenen Lebensmitteln wie Obst und Gemüse, zusätzlich Einnahme von Selen, Bewegung in frischer Luft, Abhärtung, keine Angst, positives Denken. Erwiesenermaßen gesunden religiös orientierte Patienten schneller.

Zu der Aussage „Ja zu Corona“ von Schlecky Silberstein ist zu bemerken: Die hier vertretene menschenverachtende (Un-)Geisteshaltung zu lebensunwertem Leben hat schon einmal in der deutschen Geschichte zu unsäglichen Verbrechen geführt. Wehret den Anfängen! 

Dr. Wolfgang Link, Gengenbach






junge, dumme Männer 

Zu: „Corona rettet die Welt“ (Nr. 13)

Es gab immer Menschen, die der Auffassung waren, dass man ab einem bestimmten Alter die Erde verlassen sollte. Also, Tarek Ebéné, das ist also nicht neu. „Da sterben nur alte, weiße Männer“, so dieses Individuum (in einer Anspielung auf das Corona-Virus, d. Red.). Also wenn schon dann auch „alte, weiße Frauen“. Ebéné, Schlecky Silberstein und Meike Lobo glauben, dass Corona nur die Alten trifft. 

Tatsache ist, dass sich sehr wohl auch junge Menschen infiziert haben und auch weiterhin noch werden. Nämlich dann, wenn auch sie zum gefährdeten Personenkreis gehören, und dieser Personenkreis ist groß. Die pauschale Aussage von Silberstein, „die Generation 65+ hat den Planeten in den letzten 50 Jahren an die Wand gefahren“, ist so dumm, dass man Angst haben muss, dass solche Menschen Deutschlands Zukunft sein wollen. 

„Junge“ Menschen an die „Macht“. Dagegen ist nichts einzuwenden. Das setzt allerdings auch voraus, dass man seinen Kopf nicht nur zum Frisieren hat. Was wollen Männer und Frauen wie Ebéné, Silberstein und Lobo eigentlich? 

Ich bin froh, dass es nach Ende des Zweiten Weltkrieges „alte, weiße Frauen und Männer“ gegeben hat. Hätte man damals nur Ebénés, Silbersteins und Co. gehabt, dann würden wir heute vermutlich noch immer lollilutschend mit Holzrollern durch die Gegend fahren. Dass Fehler gemacht wurden, ist unstrittig. Aber Fehler machen ist nicht auf alte Menschen beschränkt. Der abgedroschene Spruch, „nur wer arbeitet, macht auch Fehler“, ist noch immer so falsch nicht.

Erschreckend ist, dass intelligente junge Menschen solche Dummheiten widerspruchslos hinnehmen. Die es hinnehmen, dass solche Aussagen von öffentlich-rechtlichen Medien verbreitet werden, dass solche Individuen einen Grimme-Preis erhalten, dass hochrangige Politiker sich als Fans solcher Menschen wie Ebéné oder Silberstein zu erkennen geben. 

Bemerkenswert ist, dass die Devise „Alles Alte muss raus“ in Deutschland auf fruchtbaren Boden fällt. Es stimmt weiter nachdenklich, dass Tarek Ebénés Album „Golem“ im Februar 2020 auf Anhieb Platz eins der Deutschen Albumcharts erreichte. Im gleichen Monat erreichte dieses Soloalbum in Österreich und der Schweiz lediglich Platz 28 beziehungsweise 26.

Heinz-Peter Kröske, Hameln