26.04.2024

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17.04.20 / Preußenstiftung / Ausflug nach drinnen / Auf virtuellen Wegen durch Preußens Schlösser

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 16 vom 17. April 2020

Preußenstiftung
Ausflug nach drinnen
Auf virtuellen Wegen durch Preußens Schlösser
H. Tews

Trotz Pandemie bleiben die Parks der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) geöffnet. Die rund 30 Schlösser hingegen, zu denen Sanssouci, Cecilienhof und Charlottenburg gehören, sind zunächst bis zum 

19. April für den Publikumsverkehr geschlossen. Und trotzdem bleiben sie in der Zeit der Ausgangsbeschränkungen „begehbar“ – und zwar auf digitale Weise.

Unter www.spsg.de/aktuelles/wirbleibenzuhause bietet die Schlösserverwaltung virtuelle Rundgänge durch das Schloss Sanssouci, die Bildergalerie oder die Neuen Kammern an. Darüber hinaus berichten Fernsehreportagen und Dokumentationen über die Pfaueninsel in Berlin, die Arbeit der „Gärtner von Sanssouci“ oder zeigen „Potsdam von oben“.

Ebenso kann in den Online-Sammlungen der SPSG gestöbert, den „BildGeschichten“ des Research Center Sanssouci gefolgt und viel Fachwissen über jene kostbaren Kunstobjekte abgerufen werden, die auf der Plattform www.museum-digital.de eingestellt sind. Außerdem bietet die in neuer Aufmachung erscheinende Website www.spsg.de allen Besuchern an, in Bestandskatalogen zu blättern oder sich in die Kulturgeschichte Preußens zu vertiefen. Nicht zuletzt hat sich das Digitalisierungsprojekt „Brandenburgisches Glas. Produktionsvielfalt vom 16. bis 18. Jahrhundert“, das 2018 gemeinsam von der SPSG und dem Potsdam Museum ins Leben gerufen wurde, erfolgreich weiterentwickelt: 2019 wurden 310 historische Glasobjekte aus der SPSG und aus acht Partnermuseen in das gleichnamige Themenportal eingestellt. 

Beteiligt haben sich an dem vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg (MWFK) geförderten Projekt die Stiftung Stadtmuseum Berlin, das Museum Baruther Glashütte, das Stadtmuseum Cottbus, das Museum in der Adler-Apotheke Eberswalde, das Museum Viadrina Frankfurt an der Oder, das Museum Fürstenwalde, das Museum Neuruppin, das Dominikanerkloster Prenzlau und das Museum für Stadtgeschichte Templin.

Unter dem „Hashtag“ – einem im Internet auffindbaren Schlagwort unter dem Schriftzeichen „#“ – „#wirbleibenzuhause“ sind bislang neun virtuelle Rundgänge möglich, die in Kooperation mit Google Arts & Culture in den vergangenen Jahren entstanden sind. Aktuell sind weitere Aufnahmen in Arbeit, um das digitale Angebot mit 360-Grad-Rundgängen kontinuierlich auszubauen.

Wem in diesen Tagen zu Hause die Decke auf den Kopf fällt, kann sich zumindest virtuell in die preußische Schlösserwelt begeben.