26.04.2024

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24.04.20 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 17 vom 24. April 2020

Meldungen

Rettungsaktion für Ameisen

Grünheide – Vor der geplanten Fundamentgründung für eine neue Fabrik des US-Elektroautobauers Tesla im märkischen Grünheide haben Mitarbeiter der Firma „Natur + Text“ die Umsiedelung von dort beheimateten Tieren in Angriff genommen. Zu den Naturschutzauflagen, die Tesla einhalten muss, gehört die Umsiedelung eines Hügels von Waldameisen, von Eidechsen sowie von Nattern in nahegelegene Waldstücke. Bereits im Dezember waren auf dem künftigen Gelände für die neue Gigafabrik 400 Nisthöhlen von Fledermäusen entdeckt worden. Diese waren noch vor den Rodungsarbeiten verstopft worden, um ein Einnisten der Fledermäuse zu verhindern. Die Naturexperten wollen die Umsiedlungen bis zum Sommer abgeschlossen haben. Kritik an dem Vorgehen kam von der als Netzwerk ökologischer Bewegungen gegründeten Grünen Liga. Diese merkte an, eine sorgfältig durchgeführte Naturschutzuntersuchung des Geländes würde nicht nur einige Wochen, sondern mindestens ein Jahr beanspruchen.N.H.





Inflationsschub bei Nahrung

Berlin – Nach Angaben des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg (AfS) sind in den beiden Bundesländern die Lebensmittelpreise im vergangenen Monat deutlich gestiegen. Im Vergleich zum März des Vorjahres verteuerten sich Nahrungsmittel in Berlin um 3,4 Prozent, in Brandenburg sogar um 4,5 Prozent. Starke Preistreiber waren Fisch, Obst und Fleischwaren. Im Vergleich zum März des Vorjahres stieg der Preis für Schweinebraten in Berlin um 11,2 Prozent und in Brandenburg um 18,9 Prozent. Auch Äpfel verteuerten sich deutlich, in Berlin um 13,3 Prozent und in Brandenburg um 13,5 Prozent. Billiger wurden hingegen Speisefette und -öle. Trotz der kräftig gestiegenen Lebensmittelpreise ermittelte das AfS für den vergangenen Monat insgesamt nur einen Anstieg der Verbraucherpreise um 1,4 Prozent gegenüber dem März des Vorjahres. Nach Angaben der Behörde wirkten sich Preisrückgänge bei Kraftstoffen und Heizöl dämpfend aus.N.H.





Japan befreit sich von China

Tokio - Die japanische Regierung gewährt im Rahmen eines Konjunkturpaketes finanzielle Anreize, damit Unternehmen ihre Produktion von China zurück nach Japan verlagern. Mit 220 Milliarden Yen, umgerechnet rund 1,9 Milliarden Euro, will die Regierung Investitionsprojekte im Inland fördern. Bereits am 5. März sagte Premierminister Shinzo Abe, bei Produkten, deren Herstellung stark von einem einzigen Land abhängt, „sollten wir versuchen, Artikel mit hohem Mehrwert nach Japan zu verlagern“. Die Förderung sollen Firmen erhalten, die ihre Produktion von China in andere asiatische Länder verlagern.  Um die Auswirkungen der Corona-Pandemie zu dämpfen, hat die Regierung ein großes Konjunkturpaket im Volumen von 108 Billionen Yen (916 Milliarden Euro) auf den Weg gebracht.N.H.