25.04.2024

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24.04.20 / Buchpreis / Interesse für den Osten

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 17 vom 24. April 2020

Buchpreis
Interesse für den Osten

Die Autorin Ursula Lachauer hat den Georg-Dehio-Preis 2020 des Deutschen Kulturforums östliches Europa erhalten, der vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien mit insgesamt 10 000 Euro dotiert wird. 

Zur Begründung der Jury heißt es unter anderem: „Im Vordergrund steht dabei die Geschichte von Deportationen, Vertreibung und Heimatverlust. Sie hat maßgeblich dazu beigetragen, dass diese über lange Jahre tabuisierten Themen in der breiten Öffentlichkeit wahrgenommen werden.“ Vielen PAZ-Lesern dürfte der Name Lachauer kein unbekannter sein, da Werke wie „Als der Osten noch Heimat war“, „Paradiesstraße“, „Ostpreußische Lebensläufe“ oder die „Brücke von Tilsit“ das Vertreibungsschicksal zum Thema haben. Über ihre Bücher und Lesungen hat die PAZ immer wieder berichtet.

Der Osten Europas und seine Menschen interessierten die sechs Jahre nach dem Krieg im westfälischen Ahlen geborene Geisteswissenschaftlerin von jeher. Schon vor der friedlichen Revolution bereiste sie das Baltikum, Russland und Polen. Neben dem Thema Ostpreußen beschäftigte sie sich mit der Geschichte der Russlanddeutschen. Im Jahr 2003 fand in ihren Werken ein Themenwechsel statt. Lachauer beschäftigte sich mit dem ländlichen Raum, was sich unter anderem in Büchern wie „Magdalenas Blau“ oder „Der Garten meines Lebens“ niederschlug. Ihr aktuelles Buch, das unter anderem von Imkern in Königsberg handelt, trägt den Titel „Von Bienen und Menschen“.MRK