20.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
24.04.20 / Stimmen zur Zeit

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 17 vom 24. April 2020

Stimmen zur Zeit

Michael Harms, Geschäftsführer des Ost-Ausschusses des Osteuropavereins der Deutschen Wirtschaft e.V., stört sich ein wenig daran, wenn angesichts milliardenschwerer Corona-Beihilfen von „Hilfe durch den Staat“ die Rede ist. Im „Cicero“ (16. April) regt er an:

„Ich empfehle folgendes, sehr simples sprachliches Experiment: Jedes Mal, wenn von staatlichen Stützungsmaßnahmen, Rettungsschirmen und ,unbegrenzten‘ Finanzhilfen gesprochen wird, sollte anstelle des Wortes ,Staat‘ das Wort ,Steuerzahler‘ stehen. Der ,großzügige Rettungsschirm des Steuerzahlers‘. ,Die unbegrenzte Hilfe des Steuerzahlers‘. Hört und fühlt sich das nicht gleich ganz anders an? Denn eine Binsenweisheit haben wir offenbar vergessen: Der Staat hat kein eigenes Geld.“





Durch eigene Fehler stehe Frankreichs Präsident Emmanuel Macron das Wasser bis zum Hals. Nun wolle er Deutschland erpressen, damit Berlin ihn mit dem Geld der deutschen Steuerzahler rettet, analysiert Markus C. Ferber auf „Tichys Einblick“ (18. April):

„Man muss kein versierter Beobachter der EU-Szene sein, um das Spiel Macrons zu durchschauen. Gewiss gibt es Beamte im Bundesfinanzministerium, denen die Gefahr nur hinhaltenden deutschen Widerstands bewusst ist. Aber solange die politische Führung Deutschlands zur Selbstaufgabe für Europa (unter Frankreichs Führung) prinzipiell bereit scheint, kann ein Pokerface wie Macron sein Spiel fortsetzen. Und das Merkel-Deutschland bleibt ein Getriebener.“





Udo Gümpel, Rom-Korrespondent schreibt auf „NTV-online“ (20. April), warum die Italiener, deutsche Hilfen unterschlagend, in der Corona-Krise mit solchem Hass verbal auf uns Deutsche einschlagen, nachdem Berlin sich ziert, Italiens Schulden bedingungslos mit zu übernehmen:

„Mit der Coronavirus-Krise fällt das finanzielle Kartenhaus Italiens in sich zusammen ... Das Virus soll dazu herhalten, um Italiens gesamten Staatshaushalt, der seit 1968 im Dauer-Minus ist, per Vergemeinschaftung der Schulden zu retten ... So muss der Deutschen-Hass zur italienischen Selbstvergewisserung herhalten: Schuld an unserer Misere sind immer die anderen. Sie sind es, die uns nun auch wieder heraushauen müssen.“





Die E-Mobilität ist ein teurer Irrweg, sagt Autoentwickler-Legende Fritz Indra dem „Focus“ (19. April) und verrät:

„Ich weiß aus vielen Gesprächen, dass die Politik ihren Selbstbetrug mittlerweile erkannt hat und jetzt nach möglichst gesichtswahrenden Auswegen sucht.“





Wort der Woche

„Glauben Sie wirklich, dass man diese Fähigkeiten nicht beibehalten wird, selbst wenn die erste Welle, die zweite Welle und die 16. Welle des Coronavirus längst Geschichte sind?“

Edward Snowden, weltbekannter US-Whistleblower, zu den Corona-Überwachungsmaßnahmen, zitiert auf „Kopp Report“ (20. April)