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30.04.20 / Spenden / Abhängigkeiten von privaten Geldgebern

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 18 vom 30. April 2020

Spenden
Abhängigkeiten von privaten Geldgebern

Die seit dem 7. April 1948 existierende Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen (UN) und deren Koordinationsstelle für Belange des öffentlichen Gesundheitswesens aller 194 Mitgliedsstaaten. Ihre Hauptaufgabe liegt in der weltweiten Bekämpfung von Krankheiten und der Förderung des allgemeinen gesundheitlichen Wohlbefindens der Menschheit. Sie verfügt über sechs Regional- und 149 Lokalbüros sowie rund 200 Kooperationszentren und Forschungseinrichtungen, in denen insgesamt 7000 Mitarbeiter tätig sind.

Die Weltgesundheitsorganisation finanziert sich aus Pflichtbeiträgen der Mitgliedsstaaten sowie aus staatlichen und privaten Spenden. Das Budget lag im zurückliegenden Doppelhaushaltsjahr 2018/19 bei 5,624 Milliarden US-Dollar. Davon überwies die US-Regierung 237 Millionen Dollar Pflichtbeiträge und 656 Millionen an freiwilligen Zuschüssen. Spenden machen mittlerweile acht Zehntel der Gesamteinnahmen der WHO aus. Das schafft enorme Abhängigkeiten und lässt Interessenkonflikte programmiert erscheinen.

 Beispielsweise finanziert der Microsoft-Gründer Bill Gates, dessen Vermögen auf über 100 Milliarden Dollar geschätzt wird, gemeinsam mit seiner Ehefrau den Strategischen Beirat der WHO für Immunisierungsfragen 

(SAGE). Der erhält auch beträchtliche Zuwendungen von Impfstoffherstellern wie Novovax, GlaxoSmithKline (GSK)und Novartis. Und in Unternehmen wie diese hat Gates wiederum investiert.

Die Alimentierung der WHO durch große Pharmafirmen wird schon seit über zehn Jahren kritisiert, darunter von der Hilfs- und Menschenrechtsorganisation medico international und dem People’s Health Movement (PHM), einem Netzwerk gesundheitspolitischer Nichtregierungsorganisationen aus über 70 Ländern. Geändert hat sich indes gar nichts – stattdessen ist die Situation kontinuierlich schlimmer geworden.W.K.