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30.04.20 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 18 vom 30. April 2020

Leserforum

Richtiger Einspruch der PAZ

Zu: Zahlen und Konsequenzen (Nr. 16) und: Die Politik reagierte viel zu spät (Nr. 16)

Es ist sehr erfreulich, dass PAZ-Chefredakteur René Nehring sich auf die Untersuchungen der Virenforscher Streeck und Püschel bezieht und die richtige Konsequenz daraus zieht, dass man die Einschränkungen nun fallen lassen müsse.

Ich will dazu noch ein paar Anmerkungen machen: Solche Einschätzungen der Gefährlichkeit des Corona-Virus gab es schon am 16. März, eventuell auch schon früher. Es wäre, wenn man sich an diese Einschätzungen gehalten hätte, nicht nötig gewesen, bürgerliche Rechte außer Kraft zu setzen und die Wirtschaft der Gefahr einer Katastrophe auszusetzen, wie es dann geschehen ist. 

Es geht auch aus dem Artikel nicht hervor, warum Streeck und Püschel dennoch die Kontaktsperren rückblickend für richtig halten. Denn man muss nicht die ganze Gesellschaft vor einem Virus schützen, der für die meisten nicht gefährlich ist; es ist nur nötig, die tatsächlich gefährdeten Menschen zu schützen. 

Was den Vergleich mit den Grippe-Epidemien betrifft, müsste man sich fragen, ob in den Krankenhäusern nicht nach wie vor viel mehr Menschen mit einer schweren Grippe liegen als mit einer Erkrankung, bei welcher unter anderem das Corona-Virus eine entscheidende Rolle spielt (und solche werden pauschal „Corona-Fälle“ genannt). 

Alternative Medien (die PAZ ist doch eigentlich auch ein solches) haben gut daran getan, die Einschätzungen von Experten zur Sprache zu bringen, welche denjenigen widersprechen, nach denen die Regierungen dann gehandelt haben. Da ist nicht nur Wodarg zu nennen, auch Streeck und Püschel gehören dazu, Bhakdi, Vernazza und einige mehr. Diese Experten sind aber dann in den Mainstream-Medien heruntergebügelt worden in einer Weise, wie man sie schon bei anderen Themen kennt, und die PAZ hat in der Vergangenheit ganz zu Recht – deswegen liest man sie auch! – gegen ein solches Herunterbügeln Einspruch erhoben. 

Das Gesamtergebnis dieser Einschränkungsmaßnahmen – verbunden mit dem Diffamieren anderer Meinun-

gen – ist weit noch über das hinausgehend, was wir in den vergangenen Jahren hatten: ein faktisches Außerkraftsetzen der Demokratie in fast allen pro forma demokratischen Staaten Europas und der Welt. Darüber sollte die PAZ schreiben!

Die deutschen Bürger haben sich dabei nicht einfach „vorbildlich“ verhalten, sondern vor allem sehr angepasst, unterwürfig, besonders die Regierungen lobend, die besonders scharf vorgingen, und oft genug panisch. Ich sehe hier ab von den Bürgern, die sich an Vorschriften halten, von denen sie aber nicht überzeugt sind. 

Prof. Dr. Sven Grosse, Basel/Schweiz






britische zeitzeugen

Zu: Die ersehnten Retter trugen vielfachen Tod in die Neustädter Bucht (Nr. 16)

Der WDR brachte über das furchtbare Geschehen (Untergang der „Cap Arcona“, d. Red.) 2004 eine ausführliche Sendung. Insoweit ist das Geschehen am 3. Mai 1945, kurz vor Einnahme von Neustadt durch britische Panzer recht gut aufgeklärt und dokumentiert. Als Angreifer wurde die 197. Staffel identifiziert. Eine britische Untersuchungskommission stellte allerdings fest, dass die Royal Air Force keine Informationen weitergibt. 

Laut der Fernsehdokumentation haben britische Piloten, von denen einige bereitwillig in der Dokumentation auftraten, nicht nur die drei bekannten vor Anker oder an der Pier liegenden Schiffe bombardiert, sondern auch noch in wiederholten Tieffliegerangriffen die wehrlos im Wasser Treibenden beschossen. Angeblich hätte es sich um „Nazis“ gehandelt, die nach Schweden zu entkommen versuchten.

Hervorzuheben sind Filmaufnahmen über die freimütig gemachten Aussagen ehemaliger britischer Geheimdienstleute, sie hätten gewusst, dass die Schiffe mit KZ-Häftlingen besetzt waren. Das lässt nur den Schluss zu, dass die Briten diese nicht haben wollten und sie benutzten, um den Deutschen ein weiteres Verbrechen in die Schuhe zu schieben. 

Reinhard Uhle-Wettler,

Timmendorfer Strand






Friedliches Preußen

Zu: Von Preußen lernen? (Nr. 15)

Für den klugen Vortrag des Prinzen von Preußen ist sehr zu danken, hat er doch auch mir als Württemberger erneut geholfen, das für uns wichtige Preußen-Bild richtig zu sehen. 

Lassen Sie mich in diesem Zusammenhang auf die ganz erstaunliche Statistik aus „A Study of War“ von Quincy Wright hinweisen, die für die Zeit von 1480 bis 1940 insgesamt 278 Kriege zwischen europäischen Mächten zählt: England mit 28 Prozent, Frankreich 16 Prozent, Spanien 23 Prozent, Polen elf Prozent, die deutschen Länder acht Prozent, und bei ihnen wiederum – man staune – Preußen mit den wenigsten, also am friedlichsten. 

Arthur Schanz, Overijse/Belgien 






Kriminelles Experiment

Zu: Und sie unterscheiden sich doch (Nr. 14)

„Es scheint vergebliche Liebesmüh’, die vielen Rückschläge der Gender-Ideologie aufzulisten. Für die verlogene, menschenverachtende Grundhaltung genügt ein Doktor Money und sein Experiment mit eineiigen männlichen Zwillingen. Brian wächst normal auf, Bruce wird kastriert und als „Brenda“ aufgezogen, als sei die normale Entwicklung fehlgängig. 

Den Fall John/Joan, wie er Bruce/Brenda im Buch nennt, feiert die Gender-Fachwelt als Riesenerfolg. Money erlügt in „Man and Boy, Woman and Girl“ Brenda als normales, glückliches Mädchen. „Brenda“ und ihre Familie erinnern sich ausdrücklich nur an ein zutiefst in sich zerrüttetes, unglückliches Kind mit jeder Menge sozialer Probleme. 

Unter echten Namen klagen sie daraufhin Money öffentlich der Lüge an: „Brenda“ hat nie die übergestülpte Geschlechterrolle angenommen, ließ Puppen und Schmuck liegen und krallte dafür des Bruders Spielzeug. Sie tobte, raufte und interessierte sich für Autos, Mädchen und Waffen. Als er mit 14 Jahren erfuhr, dass er ein Junge war, ließ er die „Geschlechtsumwandlung“ beseitigen, soweit das möglich war und nannte sich David – für seine Menschenwürde. 

Real sind selbst die geringsten positiven Aspekte dieses Experiments vorsätzlich erlogen und sogar die gemeinsten Fehlschläge „uminterpretiert“. Das „glückliche Mädchen Brenda“ (kastrierter Junge mit operativ mädchenähnlichem Genital und gegen den Willen hormonell erzeugten Brüsten) droht in Wirklichkeit mit Selbstmord, falls sie diesen „Therapeuten“ nur ein einziges weiteres Mal sehen müsse. Warum glückliche Zwillinge „einen Therapeuten brauchen“, entzieht sich dem Denkprinzip. 

Die Einzelheiten dieses unvorstellbaren, jede Humanität mit Füßen trampelnden Menschenversuchs entsetzen jeden normal veranlagten Menschen. Beide menschlichen Versuchskaninchen werden depressiv. Die Deutsche Gesellschaft für Sozialwissenschaftliche Sexualforschung ehrte Money 2002 mit der Magnus-Hirschfeld-Medaille. Im Juli 2002 beging Brian Suizid, Bruce erschoss sich 2004, Money ging „über Leichen“. Alice Schwarzer hingegen erkennt bei dem Experiment an, dass es „dem aufklärenden Auftrag der Forschung gerecht werde“. 

Die Gender-Ideologie beruft sich in Medien-gehätschelter selbstgefälliger Irrtumslosigkeit und unbelehrbar auf den „Erfolg“ dieses Gender-Experiments. Ein „Erkenntnisinteresse“, das bewusst die Gegebenheiten, dem Wesen nach Leben und Unversehrtheit verachtet, erscheint mir persönlich kriminell. 

Dr. Sven von Erichsen, Lebusa