25.04.2024

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08.05.20 / Dschihad / Neusser Exmuslim im Visier des IS / Fünf Asylsucher sollen die Ermordung des Islamkritikers Amir Masoud Arabpour M. geplant haben

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 19 vom 08. Mai 2020

Dschihad
Neusser Exmuslim im Visier des IS
Fünf Asylsucher sollen die Ermordung des Islamkritikers Amir Masoud Arabpour M. geplant haben
Bodo Bost

Fünf verhaftete mutmaßliche Dschihadisten aus Tadschikistan, die sich als Asylsucher einen Aufenthalt in Deutschland verschafft hatten, planten Anschläge auf Einrichtungen der US-Streitkräfte und Einzelpersonen. Der christdemokratische Innenminister Nordrheinwestfalens, Herbert Reul sprach diesbezüglich von „riesigen Dimensionen“. Geld für Waffen hatten sie sich durch einen Auftragsmord in Albanien beschafft. So standen scharfe Schusswaffen und Munition bereits in größerem Umfang der Terrorzelle zur Verfügung. Ihre Anweisungen erhielt sie offensichtlich direkt von der IS-Zentrale im syrischen Idleb in Syrien. 

Laut dem nordrhein-westfälischen Innenminister  hatten die Verdächtigen auch einen Mordanschlag auf eine in seinem Bundesland lebende Person geplant, die sich „aus Sicht der Beschuldigten islamkritisch in der Öffentlichkeit geäußert hatte“. Hierfür sei bereits seit Monaten das Umfeld des Islamkritikers ausspioniert worden. Später war im „Kölner Stadt-Anzeiger“ und in der „Jerusalem Post“ zu lesen, dass sich die Mordpläne gegen den in Neuss wohnhaften Islamkritiker Amir Masoud Arabpour M. richteten. Amir Arabpour ist ein zum Christentum konvertierter Ex-Muslim aus dem Iran, der aus eigener Erfahrung die Mentalität und das Verhalten seiner ehemaligen Glaubensbrüder kennt. Vor allem auf Youtube hat er eigene Foren, auf denen er sich mit kritisch mit seiner ehemaligen Religion auseinandersetzt. Amir Arabpour wird nicht nur von radikalen Moslems gehasst. So sperrt Youtube immer wieder Videos von ihm, etwa zu dem Thema Inzest oder Pädophilie im Islam.

Bei Immigranten aus dem Iran wie Amir Masoud Arabpour stellt die Konversion zum Christentum inzwischen die meist genannte Begründung für einen Asylantrag dar. Auch bei den Herkunftsländern Afghanistan und Irak steigt die Zahl der mit einer Konversion begründeten Asylanträge. In Berlin und Brandenburg gibt es bereits Teams aus Entscheidern des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF), die ausschließlich mit derart begründeten Anträgen befasst sind. 

Während die Zahl der mit einer Konversion begründeten Asylanträge zunimmt, nimmt der Anteil derer, denen stattgegeben wird, ab. Offenbar wird im Bamf die Glaubwürdigkeit vieler Konversionen bezweifelt. Der IS hat da anscheinend weniger Zweifel. Dafür spricht zumindest sein Bemühen, Personen wie Amir Masoud Arabpour zu töten.