20.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
08.05.20 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 19 vom 08. Mai 2020

Meldungen

Deutsche Bank steht gut da

Frankfurt am Main – Die Deutsche Bank hat für das erste Quartal 2020 ein Ergebnis vorgelegt, das deutlich besser ausfiel, als Analysten zuvor erwartet hatten. Der Primus in der deutschen Bankenbranche erwirtschaftete in den ersten drei Monaten des Jahres ein Ergebnis vor Steuern von 206 Millionen Euro und erzielte einen Gewinn von 66 Millionen Euro. Trotz der Corona-Krise fielen die Einnahmen der Deutschen Bank mit 6,4 Milliarden Euro im ersten Quartal sogar höher aus als im Vorjahreszeitraum. Beobachter nennen als mögliche Triebkraft hinter der guten Ertragsentwicklung das Investmentbanking und dabei insbesondere den Handel mit Anleihen und Devisen. Auch der von Vorstandschef Christian Sewing angestoßene Sanierungskurs zeigt Wirkung, wie sich an gesunkenen Ausgaben der Bank ablesen lässt. Wegen drohenden Kreditausfällen von Geschäftskunden hob die Deutsche Bank im ersten Quartal ihre Risikovorsorge auf eine halbe Milliarde Euro an.  N.H.





Stärke weckt Besorgnis

Brüssel – Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat die EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager gebeten, Unternehmen mit höheren Kreditgarantien helfen zu können. Bislang genehmigt die EU-Kommission eine 100-Prozent Garantie nur bis zu einem Kreditvolumen von 800.000 Euro. Aus Sicht Altmaiers entspricht diese Begrenzung nicht den Anforderungen der Realwirtschaft. Vestager ist bislang nur in Einzelfällen bereit, eine vollständige Haftungsübernahme durch den Staat zu genehmigen. Inzwischen äußerte Vestager auch ihre Sorge vor wachsenden Ungleichgewichten in der EU. Die Dänin wies auf Deutschland hin, das nach Jahren mit Haushaltsüberschüssen in der Corona-Krise mehr Spielraum als hoch verschuldete EU-Länder habe. Laut der „Financial Times“ entfallen 52 Prozent der bislang bewilligten staatlichen Beihilfen der EU auf die Rettungsprogramme Deutschlands. N.H.





Buhlen um EU-Touristen

Palermo – Die Regionalregierung Siziliens will zur Ankurbelung des Tourismus nach der Corona-Krise offenbar Kosten für Flüge und Hotelrechnungen ausländischer Urlauber übernehmen. Demnach will die sizilianische Regierung Touristen anbieten, die Hälfte der Flugkosten zu übernehmen und jede dritte Nacht im Hotel zu bezahlen. Weitere 50 Millionen Euro will die Regierung zudem für ein Programm zur Verfügung stellen, um Urlaubern kostenlose Eintrittskarten für Museen und archäologische Stätten anzubieten. Nach Schätzungen sind der sizilianischen Tourismusindustrie durch die Reisebeschränkungen bislang eine Milliarde Euro an Einnahmen entgangen. Vor dem Hintergrund der Corona-Krise hat die EU-Kommission ihre Beihilferegelungen gelockert, sodass die Mitgliedstaaten Unternehmen sehr viel stärker als bislang Zuschüsse, Darlehen und Bürgschaften zu Verfügung stellen dürfen. N.H.