25.04.2024

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08.05.20 / Stimmen zur Zeit

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 19 vom 08. Mai 2020

Stimmen zur Zeit

Ulrich Berls, von 2005 bis 2015 Leiter des ZDF-Studios Bayern, warnt im Debattenmagazin „The European“ (28. April) davor, skeptische Stimmen zur „Lockdown“-Politik zu unterdrücken:

„Es gibt keinen virologischen Imperativ! Wir haben nicht nur medizinische, sondern auch soziale, politische und ökonomische Katastrophen zu fürchten. Wenn Wirtschaftswissenschaftler jetzt Vergleiche zur Krise von 1929 ziehen, sollten wir – erst recht in Deutschland – hinhören. Denn wir haben es auch mit einem Insolvenz-Virus zu tun. Hat jemand eine Vorstellung davon, wie unsere Innenstädte aussehen werden, wenn ein Großteil der Gaststätten schließen muss und der Endsieg von Amazon & Co. den Einzelhandel vernichtet hat?“





Alexander von Schönburg bemerkt in der „Bild“-Zeitung (4. Mai) einen bedenklichen Untertanengeist, der sich in der „Lockdown“-Krise offenbart habe:

„Neben dem wirtschaftlichen Totalschaden ist dies für mich der größte Corona-Schock: Die Fügsamkeit, ja der Enthusiasmus, mit denen wir auf Geheiß von Experten unsere fundamentalsten Grundrechte preisgegeben haben. Und: Wie rasch viele von uns sich für ,strenges Durchgreifen‘ und Entmündigung begeistern konnten.“





Jürgen Elsässer warnt im Monatsmagazin „Compact“ (Mai-Nummer) davor, dass der „Lockdown“ das deutsche Gesundheitssystem für künftige Herausforderungen ebenso wehrlos machen könnte, wie es die Systeme anderer Länder schon seien:

„Die höhere Sterblichkeit in Italien, Spanien, Großbritannien und den USA hat ihren Grund übrigens im kaputtgesparten Gesundheitssystem dieser Länder. Wenn der Lockdown unserer Wirtschaft so weitergeht, wird unsere medizinische Versorgung ebenfalls nicht mehr finanzierbar sein. Ob es dann auch heißen wird, daran sei Corona schuld?“





Auf „achgut.com“ (5. Mai) geht René Zeyer mit dem Regierungshandeln gegenüber Corona ins Gericht:

„Noch nie in der deutschen Geschichte ist es einer Regierung gelungen, einen solchen Schaden anzurichten, ohne einen Weltkrieg vom Zaun zu brechen. Während sich alle nach dem arroganten Ignorieren der Pandemie in einem wahren Bieterwettbewerb um öffentliche Aufmerksamkeit sich überschlagender Horrorzahlen von möglichen Todesopfern in milder Frühlingsluft auflösen, sind die Horrorzahlen des wirtschaftlichen Schadens sehr real ... Das ist das größte Über-Ding aller Zeiten. Das ist eine Fehlentscheidung, die jede historische Vergleichsdimension sprengt.“





Wort der Woche

„Vielmehr verdichtet sich bei immer mehr Menschen der Verdacht, dass die Regierenden wachsenden Gefallen daran gefunden zu haben scheinen, endlich mal das Volk im harten Griff zu haben.“

Wolfgang Hübner, auf „PI-News“ (3. Mai) zu den Gründen für wachsenden Unmut über den „Lockdown“