25.04.2024

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15.05.20 / Von früher / Bauernregeln für den Monat Mai

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 20 vom 15. Mai 2020

Von früher
Bauernregeln für den Monat Mai

Philippus und Jakob (1. 5.) Regen, bedeutet viel Segen. — Der Mai ist ein grünangestrichener Winter. — Mai kühl und naß, füllt dem Bauern Scheun' und Faß. — Ist Prankratiüs (12. 5.) schön, werden die Früchte gut steh'n. — Solang' as uns' Herr Christus noch de Bein' up de lerd' hett (bis Himmelfahrt), wardt' kein richtig schier warm Wäder. — Wie ist das Wetter am Himmelfahrtstag, so auch der ganze Herbst sein mag. — Mairegen auf die Saaten, dann regnet es Dukaten; viel Gewitter im Mai, singt der Bauer juchhei. — Maitau macht grüne Au; Maifröste sind unnütze Gäste. — Schmitt de Adebor 'n Ei ut' Nest, giff't 'n gauden Aust; Schmitt he 'n Jung' rut, kümmt 'ne düre Tied. — So wie Urban (25. 5.) sich verhält, ist's mit dem Wetter im Herbst bestellt. — Auf nassen Mai kommt nasser Juli herbei. — Donner im Mai,  Sturm ins Heu. — Bienenschwärme im Mai bringen viel Heu –  Donnerts im Mai, ist der April vorbei – Urban gibt den Rest, wenn Servatius noch was übrig lässt.

Aus dem Pommerschen Heimatbuch