Australische Fachleute fürchten einen dramatischen Anstieg der Suizidzahlen in ihrem Land als Folge der finanziellen und seelischen Nachwirkungen der Corona-Krise und des Lockdown. Dies berichtet die „Epoch Times“ unter Berufung auf eine Modellrechnung der Universität von Sydney. Im langjährigen Mittel verzeichnet der Kontinent demnach rund 3000 Freitode pro Jahr. Die Forscher erwarten, dass diese Zahl um 750 bis 1500 anwächst, was einer Steigerung von 25 bis 50 Prozent entspräche. Anders als bei der Covid-19-Erkrankung, die fast ausschließlich für alte, schwer vorerkrankte Menschen riskant werden kann, trifft es diesmal vor allem junge, gesunde Menschen. Durch die Schließung von Schulen und sozialen Treffpunkten entfielen 30 Prozent der zusätzlichen Suizide auf Jugendliche, fürchten die Forscher. Schon während der Finanz- und Euro-Krise vor rund zehn Jahren schnellten die Freitod-Zahlen in den besonders betroffenen südeuropäischen Ländern nach oben. Diesmal ist damit womöglich weltweit zu rechnen. H.H.