19.04.2024

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22.05.20 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 21 vom 22. Mai 2020

Meldungen

„Teppich aus Anglizismen“

Dortmund – Der Vorsitzende des Vereins Deutsche Sprache, Walter Krämer, wirft den öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten ARD und ZDF vor, in der Berichterstattung über die Corona-Pandemie einen „verbalen Teppich aus Anglizismen und Pseudoanglizismen ausgerollt“ zu haben. Der Wissenschaftler wies dabei auf die häufige Verwendung von Begriffen wie „Lockdown“, „Shutdown“, „Homeof­fice“, „Homeschooling“ und „Social Distancing“ hin. Wie „Die Welt“ berichtet, will der Mathematiker und Professor für Statistik dem Verein deutsche Sprache vorschlagen, die Nachrichtenredaktionen von ARD und ZDF als „Sprachpanscher des Jahres“ auszuwählen. Die Mitglieder des Dortmunder Vereins hatten das ZDF bereits 2016 zum „Sprachpanscher des Jahres“ gekürt. Im Jahr 2004 war der Negativpreis an den damaligen Intendanten Markus Schächter gegangen.N.H.





Festnahmen an Grenze

Potsdam – Die zur Infektionseindämmung eingeführten Grenzkontrollen haben positive Effekte auf die Kriminalitätsbekämpfung. Nach Angaben der Bundespolizei sind im Zeitraum vom 16. März bis zum 6. Mai bei Kontrollen 1898 Personen aufgegriffen worden, die zur Fahndung ausgeschrieben waren. Zudem meldete die Bundespolizei auch 291 sogenannte Sachfahndungstreffer, bei denen beispielsweise gestohlene Personenkraftwagen in die Kontrollen gerieten. Den Beamten gelang es zudem, 2160 Straftaten aufzuklären. Festgestellt hat die Bundespolizei ebenfalls, dass durch die verstärkten Kontrollmaßnahmen Deutschlands und der Nachbarstaaten an den Binnengrenzen grenzüberschreitende Kriminalität tendenziell rückläufig war und auch die illegalen Migrationsbewegungen deutlich zurückgegangen sind. Allerdings rechnet die Polizeibehörde wieder mit einer Verstärkung der illegalen Migrationsbewegungen nach der Beendigung der vorübergehend wiedereingeführten Grenzkontrollen.N.H.





Rufe nach Grenzöffnung

Berlin – Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) ist im Laufe des Monats in der Regierungskoalition unter wachsenden Druck geraten, die infolge der Corona-Pandemie verhängten Einschränkungen an den deutschen Grenzen rasch wieder zu lockern. Neben der SPD-Innenpolitikerin Ute Vogt forderten auch Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) und der saarländische Regierungschef Tobias Hans (CDU) nachdrücklich die zügige Öffnung der deutschen Grenzen und den Verzicht auf permanente Grenzkontrollen. Die Bundesregierung verständigte sich inzwischen darauf, die Kontrollen an der deutschen Grenze schrittweise zu lockern und bis zum 15. Juni ganz aufzuheben. Seit Ausbruch der Corona-Pandemie in China haben mehr als 140 Staaten der Welt ihre Grenzen geschlossen oder Quarantäneregelungen verhängt.N.H.