26.04.2024

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22.05.20 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 21 vom 22. Mai 2020

Meldungen

Leihmutter-Babys sitzen fest 

Kiew – Rund 100 Babys, die in der Ukraine von Leihmüttern ausgetragen wurden, können wegen der Corona-bedingten Grenzschließungen nicht von ihren Eltern abgeholt werden. Je länger die Begrenzungen andauern, desto mehr dürften es werden. Ljudmila Denisowa, die für Menschenrechte zuständige Parlamentsabgeordnete, schätzt, dass die Zahl der in der Ukraine festsitzenden Babys auf 1000 steigen könnte, sollten die Behörden den Eltern der Neugeborenen nicht bei der Einreise Erleichterungen zugestehen. Die Kinder sollten von Eltern aus Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien und den USA abgeholt werden. Die Frage der Reiseerleichterungen wurde jedoch noch nicht abschließend geklärt. Zudem haben die Botschaften der Länder in einigen Fällen eine Unterstützung abgelehnt. Vor allem Frankreich weigert sich, da in dem Land eine Leihmutterschaft nicht gestattet ist. Auch andere Länder untersagen kommerzielle Leihmutterschaft. In der Ukraine, einem der ärmsten Länder Europas, ist sie hingegen erlaubt. MRK





Peking kündigt Hilfen an

Genf –  Bei der Jahrestagung der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die per Videolink aus den Hauptstädten der Mitgliedsstaaten erfolgte, kündigte Chinas Staatschef Xi Jingping zwei Milliarden US-Dollar als Hilfe für die WHO an, die unter dem von Donald Trump verfügten Finanzboykott der USA leidet. Damit reagiert China auf massive Kritik am Umgang der Volksrepublik mit dem Coronavirus. Vorwürfe von regierungskritischen chinesischen Ärzten, Wissenschaftlern und Journalisten, die chinesische Regierung habe zu Beginn des Ausbruchs der Viruserkrankung wichtige Informationen zurückgehalten, statt sie der WHO zu melden, bestritt Xi Jinping vehement. UN-Generalsekretär António Guterres forderte eine unabhängige Untersuchung der Ursprünge der Corona-Pandemie. Es müsse erforscht werden, woher das Virus kam und wie es sich so schnell über die Welt ausbreiten konnte. Eine solche Untersuchung fordern unter anderem auch die USA, die EU, Australien und Japan, doch Peking lehnt eine solche kategorisch ab.MRK