27.04.2024

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05.06.20 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 23 vom 05. Juni 2020

Meldungen

Druck auf Warschau

Stettin – Landespolitiker aus Bran­denburg, Mecklenburg-Vorpommern und der Woiwodschaft Westpommern haben bei einem Treffen in Rostow (Uckermark) an die polnische Regierung appelliert, geschlossene Übergänge noch vor dem 12. Juni zumindest für den „kleinen Grenzverkehr“ wieder zu öffnen. An dem Treffen nahmen für Brandenburg die Staatssekretärin Jutta Jahns-Böhm, für Vorpommern Staatssekretär Patrick Dahlemann und für die Woiwodschaft Westpommern der Marschall Olgierd Geblewicz teil. Die Regierung in Warschau hatte wegen der Corona-Pandemie Mitte März weitgehende Einreisebeschränkungen beschlossen. In der Uckermark steht seitdem nur der Übergang Pomellen an der A 11 offen. Durch Ausnahmeregelungen dürfen dort Lastkraftwagenfahrer, medizinisches Personal, Diplomaten und Personen mit Daueraufenthaltsgenehmigung passieren. In Vorpommern und in der Woiwodschaft Westpommern liegt die Zahl der registrierten Infizierungen mit dem neuen Corona-Virus auf einem verhältnismäßig sehr niedrigen Niveau. N.H.





Täglich ein TBC-Fall

Berlin – Das Robert-Koch-Institut (RKI) registrierte im Jahr 2019 für das Gebiet der deutschen Hauptstadt einen leichten Rückgang der Tuberkulosefälle. Nach Angaben des Instituts gab es im vergangenen Jahr 361 Erkrankungen. Im Jahr 2018 hatte die Zahl der TBC-Erkrankungen in Berlin noch bei 397 gelegen. Die Zahl der registrierten Fälle ist 2019 zwar rückläufig gewesen und sogar auf einen Stand wie zuletzt 2014 gefallen, Experten sehen aber dennoch ein wichtiges Ziel der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Gefahr. Die Organisation will die Tuberkulose bis 2050 weltweit eliminieren. Dafür ist ein jährlicher Rückgang der Fälle um zehn Prozent notwendig. Für Berlin wurde vergangenes Jahr eine Quote ermittelt, die bei etwa neun Prozent liegt. Deutschlandweit war die Zahl der Tuberkuloseerkrankungen im Jahr 2015 im Zuge der massenhaften Zuwanderung deutlich angestiegen.N.H.





Deutsche sind gegen Gendern

Berlin – Im öffentlich-rechtlichen Fernsehen ist die ARD-Moderatorin Anne Will Vorreiterin des geschlechterspezifischen Neusprechs. In ihrer sonntäglichen Talksendung spricht sie betont das Binnen-I aus, um Frauen nicht zu kurz kommen zu lassen. Als sie vom „Bund der SteuerzahlerInnen“ sprach, entfuhr ihrer Gesprächspartnerin Annalena Baerbock von den Grünen der sprachliche Lapsus: „SteuerInnen-Zahler“. Wäre sie konsequent gewesen, hätte es zusätzlich noch „ZahlerInnen“ heißen müssen. Auch aus solchen grammatikalisch fürchterlichen Gründen ist den meisten Deutschen solch ein Gendersprech suspekt. Laut Infratest Dimap halten 56 Prozent der Deutschen nichts davon. Selbst die Frauen sind mit 52 Prozent mehrheitlich gegen das Binnen-I und gegen Gendersternchen.tws