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05.06.20 / Heimarbeit in Corona-Zeiten / Moderne Büro-Flüchtlinge / Zu Hause arbeiten, wo die Kinder quengeln? Nix da: Heutige Büroarbeiter schlagen ihre Zelte im Hotel auf

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 23 vom 05. Juni 2020

Heimarbeit in Corona-Zeiten
Moderne Büro-Flüchtlinge
Zu Hause arbeiten, wo die Kinder quengeln? Nix da: Heutige Büroarbeiter schlagen ihre Zelte im Hotel auf
Helga Schnehagen

Seit dem 4. April war das Betreten von Beherbergungsbetrieben „zum Zweck der Erholung und Freizeitgestaltung“ in Deutschland und andernorts aufgrund der Corona-Krise strikt untersagt. Zu den wenigen Ausnahmen von dieser Verordnung gehört die Aufnahme von Gästen aus beruflichen Gründen. Und das sind nicht nur Geschäftsreisende. Auch „Home-Office-Flüchtlinge“ durften damit temporär Quartier in einem Hotel oder einer Pension beziehen, wenn sie 

– insbesondere in den Städten – kein vollwertiges Arbeitszimmer hatten oder ihnen die Decke auf den Kopf fiel.

Nicht die einzigen, aber ganz vorn mit von der Partie waren die Häuser der 25hours-Hotels. In den Hotels Hafencity in Hamburg, Bikini Berlin, The Circle in Köln, Das Tour in Düsseldorf, The Trip in Frankfurt, The Royal Bavarian in München, Beim Museumsquartier in Wien und im Hotel Langstrasse in Zürich konnte man sich für 50 Euro beziehungsweise  100 Schweizer Franken pro Tag oder 200 Euro beziehungsweise 400 Franken von Montag bis Freitag einmieten. Im Preis enthalten: Hochgeschwindigkeits-WLan, Kaffee, Tee und Yoga-Matte, also optimale Rahmenbedingungen, um produktiv und ungestört arbeiten zu können.

Anne Berger, Pressesprecherin der 25hours-Hotels, kann nicht klagen: „Wir sind mit der Nachfrage sehr zufrieden und freuen uns über die bisherigen Buchungen und das positive Feedback der Gäste vor Ort. Auch im Kontakt mit Kunden und Geschäftspartnern findet die Option großen Zuspruch. Wir freuen uns, so zur Entlastung daheim beizutragen und vor allem auch Gäste zu haben – wir sind einfach von Herzen Gastgeber.“ Wie lange das Angebot andauert, könne sie allerdings im Moment noch nicht sagen: „Bis auf Weiteres läuft es weiter und wir beobachten die Nachfrage.“ Da Büro-Heimarbeit mit dem Lockdown in Mode gekommen ist, dürfte auch danach die Nachfrage anhalten.

Die Wiederaufnahme des normalen Hotelbetriebs, so Berger, sei abhängig von Standort, Region und Bundesland. In den deutschen Häusern war der Hotelbetrieb am 18. Mai wieder angelaufen. Das Hotel Langstrasse in Zürich war schon zuvor wieder im (neuen) Normalbetrieb gewesen. In Wien ging es seit dem 29. Mai wieder los und in Paris ab dem 1. Juni.

In den 25hours-Hotels kommt die Alternative nicht unerwartet. Sie gehören zu den innovativsten Häusern der Branche. Mit modern-kreativem Design und charmant-lockerem Service schaffen sie eine ganz eigene professionell gemanagte Wohlfühlatmosphäre mit einem Hauch von Wohngemeinschaft. Unter dem Motto „Kennst du eins, kennst du keins“ überrascht jedes Hotel mit dem ihm eigenen Stil.