19.04.2024

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12.06.20 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 24 vom 12. Juni 2020

Meldungen

Farbiger löst Tumult aus

Stuttgart – In der Innenstadt von Stuttgart hat ein junger Mann einen größeren Polizeieinsatz und tumultartige Szenen provoziert. In der Nacht vom 30. auf den 31. Mai hat der 18-Jährige zunächst den Notruf angewählt und gemeldet, er sei angestochen worden. Eine entsandte Streifenwagenbesatzung stellte dann allerdings fest, dass der Jugendliche mit dunkler Hautfarbe unverletzt war. Als die Einsatzkräfte daraufhin die Personalien wegen des Vortäuschens einer Straftat aufnehmen wollten, eskalierte die Lage. Der Mann leistete so massiv Gegenwehr, dass die Polizisten ihn zu Boden bringen und ihm Handschellen anlegen mussten. Im Laufe des Einsatzes umringten Hunderte Schaulustige die Beamten und beschimpften sie als Rassisten. Erst durch den Einsatz von fast 30 Streifenwagenbesatzungen gelang es der Polizei, die Situation in den Griff zu bekommen. Nach ersten Ermittlungen geht das Polizeipräsidium Stuttgart davon aus, dass der 18-Jährige die Situation absichtlich herbeigeführt hat.N.H.





Böll-Stiftung in der Insolvenz

Potsdam – Die dem Bündnis 90/Die Grünen nahestehende Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg hat am 25. Mai einen Insolvenzantrag gestellt. Gemessen am Jahresumsatz gehörte die parteinahe Institution in den vergangenen Jahren zu den größten im bundesweiten Verbund der Heinrich-Böll-Stiftungen. Bereits im vergangenen Jahr war bekannt geworden, dass sich der in Potsdam ansässige eingetragene Verein in finanziellen Schwierigkeiten befindet. Berichtet wurde in diesem Zusammenhang, dass die Böll-Stiftung Brandenburg umfangreiche Drittmittelprojekte mit Fördermitteln eingeworben habe und für einige große Projekte in finanzielle Vorleistung gegangen sei. Durch die Corona-Krise sollen nun zudem Veranstaltungen ausgefallen sein, für die bereits Kosten angefallen sind. Nach eigenen Angaben will die Stiftung ihre bildungspolitische Arbeit unter den Bedingungen der Insolvenz fortsetzen.N.H.





Berlin wird unmodisch

Berlin – Deutschlands bislang bedeutendste Modemessen fanden bislang im Rahmen der Fashion Week in Berlin statt. Doch verliert die Hauptstadt zwei der prestigeträchtigsten Aushängeschilder. Die Modemessen Premium und Neonyt werden vom kommenden Sommer an in der Messehauptstadt Frankfurt am Main gezeigt. Für Berlin ist das ein unschätzbarer Verlust, zogen diese Messen als Zugpferde der Fashion Week pro Saison mehr als 70.000 Besucher in die Stadt und sorgten in Hotellerie und anderen Dienstleistungen für Einnahmen in Höhe von 240 Millionen Euro. Unter dem Dach der Mercedes-Benz-Fashion-Week werden die Modeschauen weiterhin zweimal jährlich im Winter und im Sommer in Berlin stattfinden, dann aber in deutlich abgespeckter Form. Wegen der Corona-Krise wurde die für Anfang Juli geplante Fashion Week bereits vorzeitig abgesagt.tws