19.04.2024

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12.06.20 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 24 vom 12. Juni 2020

Meldungen

Kanada eskaliert

Ottawa – Im Fall der in Kanada festgehaltenen Huwawei-Finanzchefin Meng Wanzhou droht eine Eskalation im angespannten Verhältnis zwischen dem nordamerikanischen Staat und der Volksrepublik China. Der Supreme Court of British Columbia wies Ende Mai den Antrag von Wanzhou auf Einstellung des Verfahrens ab. Die Tochter des Huawei-Gründers Ren Zhengfei ist im Dezember 2018 auf Betreiben der US-Behörden in Vancouver verhaftet worden. Die US-Regierung wirft Wanzhou Betrug im Zusammenhang mit der Umgehung der Iran-Sanktionen vor und verlangt die Auslieferung. Die Führung in Peking hatte nach der Verhaftung der Chinesin Importbeschränkungen auf Raps aus Kanada verhängt. Offiziell begründete China den Schritt mit „Bedenken wegen Schädlingsbefall“. Seit eineinhalb Jahren sitzen zudem in der Volksrepublik zwei Kanadier in Haft, die beschuldigt werden, die nationale Sicherheit Chinas gefährdet zu haben.N.H.





Quotenkiller Klimawandel

Washington – In den Vereinigten Staaten sind Klimaaktivisten alarmiert. Nur noch wenige US-Bürger interessieren sich für die von ihnen prognostizierte Klimakatastrophe und die von ihnen geforderte Klimapolitik zu deren Verhinderung. Unverblümt spricht der Deutschlandfunk in seiner Berichterstattung über die USA vom Klimawandel als Quotenkiller. Die entsprechenden Kreise fürchten nun, dass die Medien diesem Desinteresse mit weniger Berichterstattung zu dem Thema Rechnung tragen könnten. Dem soll ein internationales Medienkartell entgegenwirken, das trotz mangelnden Interesses der Öffentlichkeit das Thema am Köcheln hält. Die deutschen Zeitungen „taz“ und „Stern“ sind dabei, doch selbst US-Medien wie die „New York Times“ oder die „Washington Post“ lehnen ab. Sie scheuen den Vorwurf des Aktivismus. Der unter anderem für deutsche Organe wie die „Zeit“ oder den „Spiegel“ schreibende Initiator des Kartells, Mark Hertsgaard, kann das nicht verstehen. Seinen Worten zufolge endet nämlich die Verpflichtung von Medien zum Abbilden beider Seiten einer Debatte dort, wo die eine Seite nicht den Stand der Wissenschaft respektiert, und das sei beim Klimawandel der Fall.M.R.





Eklat um Gastbeitrag

New York – Mit der Begründung, die Zeitung müsse auf ihren Meinungsseiten weltanschauliche Vielfalt widerspiegeln, hatte der für diese Seiten bei der „New York Times“ („NYT“) zuständige Mitarbeiter James Bennet dem Trump-freundlichen republikanischen Senator Tom Cotton die Möglichkeit zu einen Gastkommentar eingeräumt. Das wurde ihm zum Verhängnis. Ihr Herausgeber, Arthur Gregg Sulzberger, hat nämlich nun die Trennung von Bennet bekannt gegeben. Selbst der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Deutschland wertet in einem Kommentar dieses als „Beweis ..., wie voreingenommen auch liberale Medien sind“.M.R.