Gradierwerk in Liebemühl 

Liebemühl – Die Gemeinde Liebemühl erhält mehr als 790.000 Euro Zuschuss von der EU für den Bau eines Gradierwerkes. Die Kosten des gesamten Bauvorhabens betragen umgerechnet rund 970.000 Euro. Das Gradierwerk, ein Rundbau, wird einen Durchmesser von 40 Metern und eine Höhe von fünf Metern haben. Es soll auch ein zehn Meter hoher Aussichtsturm entstehen. Vor vier Jahren wurden Liebemühl sowie die Dörfer Bürgersee und Tharden als Heilorte anerkannt. Nach dem Bau der entsprechenden Infrastruktur, darunter Heilbetriebe, wird sich die Gemeinde um den Status eines Kurortes bemühen. Es gibt Heilmoore, deren Substanz zur Heilung rheumatischer, orthopädischer und neurologischer Erkrankungen verwandt werden kann. Auch Atemwegserkrankungen können geheilt werden. Heilsberg und Goldap erhielten bereits Fördergelder der EU für die Errichtung von Kuranlagen. Zurzeit ist im südlichen Ostpreußen nur Goldap anerkannter Kurort. Dort können Gäste das Gradierwerk, eine Trinkhalle und Salz-Grotten nutzen. Um den Status eines Kurortes bemühen sich auch Heilsberg und Landsberg.  PAZ

Schatz in Lyck entdeckt

Lyck – Auf der Hauptstraße in Lyck wurde ein vergrabener Schatz gefunden. Er könnte von einem Kaufmann aus dem 17. Jahrhundert stammen. Mitglieder des Vereins für die historische Erforschung Sudauens entdeckten den seltenen Fund. Die über 500 Münzen stammen aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts, haben verschiedene Werte und sind verschiedenen Ländern zuzuordnen. Die Münzen wurden bei Bauarbeiten in der Kaiser-Wilhelm-Straße ausgehoben und zur Siedlung Elisenthal [Koniczki] gebracht. Noch vor den Sommerferien sollen sie im Museum ausgestellt werden.PAZ