Das Portal „freiewelt.net“ zitiert den Journalisten Tucker Carlson, der am 3. Juni auf dem US-Sender „Fox News“ die tonangebende Sicht auf die Unruhen in den USA scharf kritisiert hat. Nicht Rassismus wühle das Land auf, sondern:

„Eine Konstante Amerikas der letzten 50 Jahre ist das Verschwinden der Mittelklasse. Wir waren einmal ein Land der Mittelklasse, das sind wir aber nicht mehr. Der Großteil der Gesellschaft wurde ärmer, während ein kleiner Prozentsatz der Bevölkerung den Reichtum konzen­triert sammelt ... Die Nutznießer sind jene, die uns über ,weiße Privilegien‘ und ,systeminternen Rassismus‘ belehren wollen. Das ist kein Zufall. City Bank veröffentlicht gerne ,Black Lives Matter‘-Bilder auf ihren Webseiten, damit niemand nachfragt, welche Zinsen sie Afroamerikanern abnehmen ... Was man hier sieht ist ein Klassenkampf der als Rassenkampf maskiert ist ... Man muss die Mitglieder der Bevölkerung gegeneinander aufhetzen, böse, misstrauisch, tribalistisch – dann werden sie nicht merken, was wir ihnen stehlen.“

In der Sprengung der Kühltürme des AKW Philippsburg sieht Josef Hueber einen Akt mit großer, negativer Symbolwirkung. Auf dem Blog der PAZ-Autorin Vera Lengsfeld (2. Juni) mahnt er:

„Die bewusste Entmachtung fortschrittlicher Technik in nahezu allen naturwissenschaftlichen und technischen Bereichen in Deutschland ist einzigartig im weltweiten Vergleich. Dies ist unter rationalen Gesichtspunkten nicht nachvollziehbar. Der Exodus der Eliten in den Bereichen Physik, Chemie, Biologie/Gentechnik hat sich herumgesprochen. Wer etwa will in Deutschland noch Strahlen- und Kernenergietechnik studieren?“

Gunnar Schupelius warnt in der Berliner „B.Z.“ (2. Juni) vor den Schäden, welche die Corona-Restriktionen verursachen und plädiert für mehr Eigenverantwortung statt staatlicher Zwangsmaßnahmen:

„Ich habe das Gefühl, dass da was aus dem Ruder gelaufen ist, das Augenmaß ging verloren. Wir dürfen nicht aus den Augen verlieren, wie groß der Schaden sein wird, wenn wir nicht demnächst zur Normalität zurückkehren. Alte Menschen sind vereinsamt und verängstigt. Restaurants und Hotels gehen reihenweise pleite, der Einzelhandel kommt nicht auf die Beine. Der Staat regelt jede Einzelheit in unserem Leben und wir starren auf die Corona-Regeln wie das Kaninchen auf die Schlange, hoffen, dass sie gelockert werden. Aber der Staat kann das nicht alles regeln, er richtet Schaden an.“

Wort der Woche

„Die EZB-Geldpolitik, die die Staatsschulden finanziert, erinnert verdächtig an die Deutsche Reichsbank.“

Thorsten Polleit, Chefvolkswirt der Degussa, warnt im Magazin „Eigentümlich frei“ (5. Juni) vor einer Inflationswelle wie Anfang der 1920er Jahre