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19.06.20 / Arbeitsmarkt / Die Ingenieure und Ärzte blieben aus / Die Integration der vielen Immigranten in die Arbeitswelt verläuft schleppend – Verwendung finden vor allem Billiglöhner

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 25 vom 19. Juni 2020

Arbeitsmarkt
Die Ingenieure und Ärzte blieben aus
Die Integration der vielen Immigranten in die Arbeitswelt verläuft schleppend – Verwendung finden vor allem Billiglöhner

Am 8. Dezember 2015 jubelte die Tageszeitung „Die Welt“: „Syrische Flüchtlinge überdurchschnittlich gebildet“ – 86 Prozent besäßen demnach Abitur oder einen Hochschulabschluss. Damit kämen also zahlreiche dringend benötigte Fachkräfte in die Bundesrepublik. 

Dahingegen publizierte das „Deutsche Ärzteblatt“ bald darauf einen Artikel mit der Überschrift „Syrische Ärzte über syrische ‚Ärzte‘“, in dem es hieß, dass die meisten echten Mediziner das Bürgerkriegsland schon vor etlichen Jahren verlassen hätten und die sogenannten „Ärzte“, welche jetzt bei uns um Asyl ersuchten, „oft Hochstapler“ mit gefälschten Diplomen seien.

Ähnlich verhielt es sich auch mit den anderen „Fachkräften“, die eine „Bereicherung“ für unseren Arbeitsmarkt darstellen sollten. In Wirklichkeit haben nur rund zehn Prozent der „Geflüchteten“ eine Universität besucht. 

Dem stehen 16 Prozent Analphabeten beziehungsweise 70 Prozent Menschen ohne Berufsausbildung gegenüber. Darüber hinaus können zwei Drittel der Neuankömmlinge kaum in ihrer jeweiligen Landessprache lesen und schreiben, was natürlich auch den Erwerb von Deutschkenntnissen enorm erschwert. Aber gerade die wären nötig für eine Integration in den Arbeitsmarkt. Und diese ist dann auch dementsprechend schlecht.

Zwar wird immer wieder darauf verwiesen, dass über ein Drittel derer, welche seit 2015 in die Bundesrepublik gekommen sind, heute arbeite und jeder fünfte Immigrant sogar eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ausübe.

Fachkräfteproblem bleibt ungelöst

Das ändert aber nichts daran, dass die „Zuwanderer“ meist nur minderqualifizierte Jobs im Gast-, Reinigungs- und Bewachungsgewerbe sowie auf dem Bau und in der Landwirtschaft ausüben – in der Regel vermittelt über Zeitarbeitsfirmen. Viele davon sind zudem auf geringfügiger Basis tätig oder werden mit einer Vergütung abgespeist, die unter dem gesetzlichen Mindestlohn liegt, der eigentlich auch für „Flüchtlinge“ gilt.

Deshalb müssen 15 Prozent der arbeitenden „Schutzsuchenden“ zusätzliche Hartz-IV-Leistungen beantragen. Insgesamt beziehen rund zwei Drittel aller „Zuwanderer“ Grundsicherung – wobei hier freilich die Kinder und Erwerbsunfähigen mit zählen. Auf jeden Fall hat die Zuwanderung ab September 2015 zu keinem wirtschaftlichen Aufschwung und auch zu keiner Lösung des Fachkräfteproblems hierzulande geführt. 

Auf der Gewinnerseite stehen daher fast ausschließlich solche Unternehmen, welche vom Einsatz der vielen neuen Billiglöhner profitieren.W.K.