25.04.2024

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19.06.20 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 25 vom 19. Juni 2020

Meldungen

Mordrekord in Chicago

Chicago – Mit 18 Morden innerhalb von 24 Stunden erlebte Chicago am Sonntag, dem 31. Mai, seinen tödlichsten Tag seit Jahrzehnten. Den Freitag inbegriffen wurden am letzten Maiwochenende nach Angaben des Crime Lab der Universität von Chicago insgesamt 24 Personen erschossen. Weitere 85 Menschen wurden durch Schüsse verletzt. Nach Angaben der Chicago Sun-Times zählen zu den Opfern der Gewaltwelle Studenten, Eltern und Arbeitnehmer mittleren Alters. Die meisten Opfer waren Afroamerikaner. In der Geschichte der drittgrößten Metropole der USA galt bislang der 4. August 1991 als tödlichster Tag, als 13 Tötungsdelikte registriert wurden. Trotz relativ strenger Waffengesetze ist die Mordrate in Chicago im Verhältnis zur Einwohnerzahl wesentlich höher als in New York oder Los Angeles. Vor allem in den südlichen und westlichen Teilen Chicagos liefern sich Hunderte von Straßenbanden immer wieder in aller Öffentlichkeit Schusswechsel.N.H.





Keine Daten aus den USA

Den Haag – US-Behörden haben es abgelehnt, zusätzliche Daten vorzulegen, mit der die Version über den Start einer Buk-Rakate bestätigt würde. Mit einer solchen soll die Boeing MH17 der Malaysian Airlines 2014 über der Ukraine abgeschossen worden sein. Außer einem Memorandum, das die US-Behörden früher an das niederländische Ermittlerteam JIT gegeben hatten, sei mit keinen weiteren Informationen zu rechnen, teilte der vorsitzende Richter Henrick Steinhuis mit. Obwohl sowohl Daten von ukrainischen Radaren fehlen, als auch russische Ermittlungsergebnisse in dem Fall nicht zugelassen wurden, sah sich die niederländische Staatsanwaltschaft in der Lage, das ukrainische Militär aus der Verantwortung zu entlassen, da zum damaligen Zeitpunkt das Gebiet des Abschusses nicht unter ihrer Kontrolle stand, und an der Version festzuhalten, dass eine Rakete der in Kursk stationierten 53. russischen Flugabwehr-Raketenbrigade das Flugzeug zum Absturz brachte. MRK





Gespräche über Abrüstung

Washington/Moskau – Anfang Juni haben Donald Trump und Wladimir Putin miteinander telefoniert, um neue Abrüstungsverhandlungen zu vereinbaren. Bestätigt wurde nun ein Termin am 22. Juni, bei dem in Wien auf Ebene der Außenministerien über eine neue atomare Abrüstungsvereinbarung gesprochen werden soll. Die Gespräche werden der US-Sonderbeauftragte für Abrüstungsfragen, Marshall Bilingslea, und der russische Vize-Außenminister Sergej Rjabkow führen. Während die USA gerne China mit ins Boot nehmen wollen, lehnt Russland dies ab und drängt auf einen Beginn der Verhandlungen noch vor den US-Präsidentschaftswahlen im November. Der sogenannte New-Start-Vertrag soll dazu führen, dass die Nukleararsenale Russlands und der USA auf je 800 Trägersysteme und 1550 einsatzbereite Atomsprengköpfe begrenzt werden.MRK