26.04.2024

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19.06.20 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 25 vom 19. Juni 2020

Meldungen

SIG Sauer gibt Standort auf

Eckernförde – Der Waffenhersteller SIG Sauer verlässt Deutschland. Das 1751 gegründete Unternehmen siedelt in die USA über. Der letzte Standort mit 125 Mitarbeitern in Eckernförde/Schleswig Holstein wird geschlossen, die Mitarbeiter werden arbeitslos. Die Standortnachteile in Deutschland würden zukünftig keine wirtschaftliche Produktion von Sport- und Behördenwaffen an diesem Standort erlauben, heißt es. Das Unternehmen hatte eigentlich eine gute Auftragslage. Es wird erwartet, dass bei SIG Sauer Inc. in Newington im US-Bundesstaat New Hampshire die in Deutschland wegfallenden Arbeitsplätze entstehen. Die Staatsanwaltschaft Kiel hatte 2019 drei Manager, darunter Miteigentümer Michael Lüke anklagen lassen, weil 47.000 Pistolen vom Typ SP 2022 in die USA exportiert wurden. Dass die Waffen anschließend weiter nach Kolumbien verkauft wurden, gefiel der deutschen Justiz nicht.F.B.





Lockdown kostet Leben

Berlin – Laut dem Finanzwissenschaftler Bernd Raffelhüschen kosten die Restriktionen im Kampf gegen die Corona-Epidemie weit mehr Leben als sie schützen. Grund ist der durch den „Lockdown“ angefachte Absturz der Wirtschaft. Ein Prozent weniger Wirtschaftswachstum koste im Schnitt 0,89 Monate Lebenszeit. Dies sei durch Studien dokumentiert. Obwohl der Lockdown nach Raffelhüschens Berechnung in Deutschland bis zu 60.000 Menschenleben gerettet habe, werde der Wirtschaftseinbruch die Deutschen insgesamt zwischen 66 und 206 Mal mehr Lebensjahre kosten als gerettet wurden, wenn, wie von der Bundesregierung erwartet, die Wirtschaft 2020 um 6,3 Prozent einbricht. Dies sagte der Wissenschaftler, der auch Leiter des Forschungszentrums Generationenverträge ist, der „Welt“. Wirtschaftskrisen hemmen den medizinischen Fortschritt und führen zudem zu mehr Suiziden.H.H.