19.04.2024

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26.06.20 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 26 vom 26. Juni 2020

Meldungen

Strom wird immer teurer

Berlin – Der Stromversorger Vattenfall erhöht zum August seine Preise. Davon sind in Berlin rund 1,6 Millionen Kunden betroffen. Konkret steigt der Verbrauchspreis von 31,14 Cent je Kilowattstunde auf 33,25 Cent. Für die Tarife Easy12 und Easy24 bezifferte Vattenfall die Preissteigerung auf rund 5,4 Prozent. Der Stromanbieter verweist darauf, dass inzwischen etwa 77 Prozent des Strompreises aus Steuern, Abgaben und Umlagen sowie den lokalen Netzentgelten besteht. Dazu kommt noch, dass die Stromnetz Berlin GmbH, eine Tochterfirma von Vattenfall, ihre Entgelte für die Netznutzung zum 1. Januar 2020 erhöht hat. Die Berliner Verbraucherzentrale fordert, dass „die EEG-Umlage weiter abgesenkt und die Stromsteuer nahezu abgeschafft werden.“ In Deutschland werden EU-weit inzwischen die höchsten Strompreise gezahlt. Mit dem von der Politik betriebenen „Kohleausstieg“ wird ein weiterer Preisanstieg befürchtet.F.B.





Maskenbedarf fünf Milliarden

Berlin – Nach Angaben der Bundesregierung liegt der Bedarf an Atemschutzmasken in Deutschland bei fünf Milliarden Stück, darunter zu einem Drittel Masken der Kategorien FFP2 und FFP3 sowie zu zwei Dritteln der Kategorie OP-Maske sowie Mund-Nasen-Schutz. Das Bundesgesundheitsministerium hat eigenen Angaben zufolge seit Ausbruch der Corona-Pandemie rund 1,5 Milliarden OP-Masken sowie mehr als 500 Millionen FFP2, FFP3 und KN95-Masken beschafft. Bei der Beschaffung habe es in rund 20 Prozent der Fälle Normabweichungen gegeben, die zur Zurückweisung der Ware führten. Die nach Deutschland eingeführten Masken werden regelmäßig auf Mängel überprüft. Die Feststellung von Mängeln an der Ware führe zur Sperrung der Lieferanten und zur Rücknahmeaufforderung. Aus einzelnen Betrugsversuchen sei kein Schaden entstanden.MRK





Schäuble warnt die USA

Berlin – Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) hat sich besorgt über die aktuelle Entwicklung in den USA und über die Pläne geäußert, Truppen aus Deutschland abzuziehen, um sie in Polen zu stationieren. Er warnte die USA davor, dass Letzteres gegen Absprachen der NATO mit Russland verstoßen könnte. „Ich würde raten, sich an diese Absprachen zu halten“, sagte Schäuble, und: „Wir sind an einem guten Verhältnis zu Russland interessiert.“ Gleichzeitig gestand er aber auch ein, dass Europa und insbesondere Deutschland mehr für seine Verteidigung ausgeben müsse. Nur auf die amerikanische Sicherheitspolitik zu setzen, sei nicht richtig. Deutschland müsse sich an die mit der NATO getroffenen Vereinbarungen über höhere Zahlungen an das Verteidigungsbündnis von zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) halten. Bislang leistet die Bundesrepublik einen Anteil am BIP von etwa 1,39 Prozent. MRK