19.04.2024

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26.06.20 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 26 vom 26. Juni 2020

Meldungen

Wackelige Basis für Tesla-Bau

Palo Alto/Potsdam – Der E-Autobauer Tesla macht beim Bau seiner europäischen Gigafactory bei Berlin rapide Fortschritte. Nach Ansicht der Brandenburger Landesregierung kommt das Projekt so schnell voran, dass schon im September „deutlich etwas vom Rohbau“ zu sehen sein könnte. Demnach überholt die Gigafabrik im märkischen Grünheide beim Bautempo sogar die Tesla-Fabrik im chinesischen Schanghai. Weil die komplette umweltrechtliche Genehmigung für das Projekt bei Berlin noch aussteht, hat Tesla die Bauarbeiten bisher auf eigenes Risiko als sogenannte vorzeitige Maßnahmen vorangetrieben. Ohne Genehmigung hat das Unternehmen dabei auch in Grundwassernähe Pfähle in den Boden geschlagen. Das Landesumweltministerium stoppte daraufhin die Pfahlsetzungen. Vom Landkreis Oder-Spree wurde zudem gegen Tesla ein Verfahren wegen Ordnungswidrigkeit eingeleitet.N.H.





Insolvenzwelle nur verschoben

Düsseldorf/Berlin – Mit 92 Insolvenzen je 10.000 Unternehmen belegte Berlin im deutschlandweiten Pleiteranking der Wirtschaftsauskunftei Creditreform in der ersten Jahreshälfte den zweiten Platz. Noch schlechter schnitt lediglich Bremen ab. Für den Stadtstaat ermittelte die Wirtschaftsauskunftei einen Wert von 116 Insolvenzen je 10.000 Unternehmen. Der Bundesdurchschnitt lag in der ersten Jahreshälfte bei 54 Insolvenzen je 10.000 Unternehmen. Creditreform rechnet damit, dass mit dem Auslaufen der Aussetzung der Insolvenzantragspflicht Ende September die Zahl der Insolvenzanträge erheblich zunehmen wird, sodass es zu einer Insolvenzwelle kommt. Durch die Aussetzung der Insolvenzantragspflicht und staatliche Unterstützungsmaßnahmen habe sich das Insolvenzgeschehen in der ersten Jahreshälfte von der tatsächlichen wirtschaftlichen Situation abgekoppelt.N.H.





US-Mietern droht Rauswurf

New York – Auf die USA rollt eine Welle von Zwangsräumungen zu, fürchtet das Wohnungsportal „Apartment List“. Nachdem zeitweise bis zu 40 Millionen US-Bürger infolge der Corona-Restriktionen ihre Arbeit verloren haben, könnten viele ihre Miete nicht mehr zahlen oder ihren Immobilienkredit bedienen; eine hohe Zahl von Zwangsräumungen droht. Im Juni blieb dem Bericht zufolge jeder dritte US-Bürger seine Miete oder seine Kreditkosten schuldig. Bis Ende Juli erhalten Arbeitslose noch 600 Dollar pro Woche von der Bundesregierung, zusätzlich zu regionalen Hilfen. Wenn diese Unterstützung ausläuft, könnten bis zu 28 Millionen Menschen ihre Wohnung verlieren, schreibt die „Welt“. Einziger Lichtblick: Die Krise bedeutet einen Dämpfer für die teils astronomisch gestiegenen Immobilienpreise. In San Francisco etwa gilt wegen hoher Wohnkosten eine Familie bereits als „bedürftig“, wenn sie weniger als 120.000 Dollar (rund 107.000 Euro) jährlich verdient.H.H.