23.04.2024

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10.07.20 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 28 vom 10. Juli 2020

Meldungen

Riesterrente in der Krise

Berlin – Die sogenannte Riesterrente hat auch im ersten Quartal 2020 an Zuspruch verloren. 16,478 Millionen Verträge stehen zu Buche. In den Monaten Oktober bis Dezember 2019 waren noch einmal 22.000 Verträge hinzugekommen. Im Vorjahr war die Vertragszahl auch schon rückläufig. Bis zum Jahr 2015 hatten alle Riester-Angebote ein Wachstum zu verzeichnen. Bei den Assekuranz-Policen über Versicherungen sind die Verluste am meisten spürbar. Gab es Ende 2012 noch knapp elf Millionen Riester-Policen, sind es Stand Ende März 2020 nur noch 10.744 Millionen Verträge. Gab es 2014 noch 814.000 Riester-Bausparverträge, sind es heute nur noch 617.000. Jeder fünfte Riester-Vertrag wird nicht mehr bespart, das sind etwa 3,3 Millionen Verträge. Bei den Riester Investmentfonds fallen die Vertragsverluste mit 6000 auf 3,307 Millionen noch am geringsten aus. F.B.





Massiver Stellenabbau 

Frankfurt am Main – Gut bezahlte Arbeitsplätze gehen in Deutschland in rasantem Tempo verloren. Daimler baut mittelfristig 10.000 Stellen ab. Bei der Commerzbank gehen wahrscheinlich sogar 11.000 Arbeitsplätze verloren. Während der Autobauer nicht nur unter der Corona-Seuche leidet, sondern Russlandsanktionen und die autofahrer-feindliche Politik im Bund und vielen Ländern verkraften muss, leidet der Bankensektor unter der Zinspolitik der EZB und dem Zwang zur Automatisierung. Der Großaktionär Cerberus hatte höhere Gewinnaussichten verlangt. Zusätzlich zu dem geplanten Stellenabbau sollen 100 der bisher 1000 Filialen schließen, was Mietausgaben einspart. Betriebsratschef Uwe Tschäge sagte: „Hier erwarte ich auch vom Bund als Großaktionär Unterstützung. Gerade die SPD muss sich in der Bundesregierung dafür einsetzen, dass mit den Mitarbeitern der Commerzbank anständig umgegangen wird.“F.B.





Aldi erobert die USA

Washington – Der deutsche Supermarktriese Aldi hat seine 2000. Filiale in den USA eröffnet. Schon im kommenden Jahr dürften Aldi-Süd und Aldi-Nord, die beide auf dem US-Markt aktiv sind, in den Vereinigten Staaten mehr Umsatz machen als in Deutschland. Im Jahr 2022 soll es dann 2500 Aldi-Märkte in den USA geben, womit das deutsche Unternehmen zur drittgrößten Supermarktkette des Landes aufsteigen würde. Umgekehrt war US-Marktführer Walmart mit dem Versuch gescheitert, auch in Deutschland Fuß zu fassen. Aldi punktet besonders mit günstigen Preisen gegen die angestammte US-Konkurrenz. In vielen Teilen der Staaten ist die Supermarktdichte erheblich geringer als in Deutschland. Das erlaubt es den Einzelhändlern bisher, mehr Geld zu verlangen. Die deutsche Billigkonkurrenz könnte nun noch von der Corona-Krise profitieren, die für viele US-Bürger erhebliche Einkommensverluste mit sich bringt. Da kommen Aldi-Preise gerade recht. H.H.