28.03.2024

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17.07.20 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 29 vom 17. Juli 2020

Meldungen

Strom auf dem Land teurer

München – Nach einer Untersuchung des Vergleichsportals Check24 zahlen Stromverbraucher im ländlichen Raum im bundesweiten Durchschnitt bei gleichem Jahresverbrauch zwei Prozent mehr für Strom als Stadtbe-wohner. Im Flächenland Mecklenburg-Vorpommern müssen Landbewohner für 4250 Kilowattstunden durchschnittlich sogar 117 Euro mehr zahlen. Dies entspricht einer Stromrechnung, die um neun Prozent höher ausfällt als in der Stadt. Ausnahmen stellen lediglich Hessen und Thüringen dar. In beiden Ländern war laut der Analyse Strom in der Stadt leicht teurer als auf dem Land. Als Ursache des Preisgefälles zwischen Stadt und Land nennt das Vergleichsportal die Netznutzungsentgelte, die rund ein Viertel des Strompreises ausmachen. Im dünner besiedelten ländlichen Raum fallen die Nutzungsentgelte pro Haushalt höher aus, da sich die Kosten auf weniger Einwohner verteilen. N.H.





Behörde schützt Facebook

Dublin – Der irische High Court lässt eine Klage des Facebook-Kritikers Max Schrems gegen die nationale Datenschutzbehörde DPC wegen übermäßig langer Verfahrensdauer zu. Bei der Klage geht es um die Auslegung der europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Unmittelbar nach Inkrafttreten der DSGVO im Mai 2018 hatte der Verein noyb.eu drei Datenschutzbeschwerden gegen die Facebook-Gruppe eingereicht, die ihren Europasitz in Irland hat. Laut Schrems hat die irische Datenschutzbehörde allein für die Erstellung eines ersten Untersuchungsberichts zwei Jahre ge-braucht. Der Bericht stellt wiederum nur den ersten von insgesamt sechs Verfahrensschritten dar. „Das Verfahren ist kafkaesk und scheint fast darauf ausgelegt zu sein, Nutzerbeschwerden über Jahre hinaus zu verzögern und damit US-multinationale Unternehmen mit Sitz in Irland zu schützen.“, so der Jurist Schrems. N.H.





Studie zu dualem Studium

Berlin – Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat im Juni eine europaweite Ausschreibung für eine wissenschaftliche Studie zum Thema „Duales Studium: Umsetzungsmodellen und Entwicklungsbedarfe“ veröffentlicht. Ziel sei es, Transparenz zu verschiedenen Umsetzungsmodelle dualer Studiengänge herzustellen. Die Studie soll Ergebnisse zu der Frage nach nötigen Änderungen oder Regelungen für die bildungspolitische Entwicklung dualer Studiengänge bringen. Hintergrund ist, dass in Deutschland duale Studiengänge, bei denen Studenten einen Teil ihrer Ausbildung an der Hochschule und den anderen in einem Betrieb absolvieren, immer wichtiger werden für die Ausbildung von Fachkräften. Nach dem Studium erfüllen die Ausgebildeten in der Regel ein für die Praxis spezifisches Anforderungsprofil. Laut Bundesregierung ist die Zahl der dual Studierenden von  9753 im Jahr 2005 auf 104.929 im Jahr 2017 gestiegen. MRK