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17.07.20 / Kommentare / Gegen die Stammwähler

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 29 vom 17. Juli 2020

Kommentare
Gegen die Stammwähler
Norman Hanert

Während die Sozialdemokratische Partei Deutschlands versucht, gegen ihren Niedergang anzukämpfen, verprellen prominente Sozialdemokraten die noch verbliebenen Reste an Stammwählerschaft durch eine fragwürdige Geschäftstüchtigkeit. Schon das Engagement des SPD-Altkanzlers Gerhard Schröder als Cheflobbyist für den Gazprom-Konzern hat der Sozialdemokratie keine Sympathiepunkte gebracht.

Inzwischen sorgt der frühere SPD-Chef Sigmar Gabriel für weitere negative Schlagzeilen. Schon die Berufung des Ex-Bundesministers in den Aufsichtsrat der Deutschen Bank hatte im Frühjahr für Wirbel gesorgt. Nun wurde auch noch eine Beratertätigkeit für den Fleischkonzern Tönnies bekannt. Gabriel hat Tönnies von März bis Mai dieses Jahres beraten und dafür pauschal 10.000 Euro monatlich plus ein vierstelliges Honorar für jeden Reisetag kassiert. 

Fast zeitgleich sorgten die Einkünfte der SPD-Parteivorsitzenden Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans für Erstaunen. Zusätzlich zu ihren Abgeordnetenbezügen von über 10.000 Euro und einer steuerfreien Kostenpauschale von fast 4500 Euro erhalten die beiden SPD-Chefs von ihrer Partei noch eine Aufwandsentschädigung von 9000 Euro. Bei Esken summieren sich die Einkünfte damit auf monatlich knapp 23.500 Euro. 

Von solchen Summen geht für die SPD als selbsternannter „Partei des kleinen Mannes“ eine verheerende Wirkung auf die Öffentlichkeit aus. Der Niedergang der deutschen Sozialdemokratie hat allerdings auch einen anderen Grund. Mit der Propagierung einer unkontrollierten Massenzuwanderung hat die SPD in den letzten Jahren eine Politik gefördert, die zu Lasten ihrer eigentlichen Stammwähler geht. Es sind Geringverdiener und normal verdienende Arbeiter und Angestellte, die auf dem Arbeitsmarkt, bei der Wohnungssuche, bei der Schulbildung ihrer Kinder und über die Alltagskriminalität die negativen Folgen der Immigrationspolitik zu spüren bekommen.