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17.07.20 / Stadtverschönerung / Die Homlin-Familie hat Nachwuchs bekommen / Nahe dem Eingang zum Königsberger Tierpark schmückt eine neue Bronzefigur ein Geländer

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 29 vom 17. Juli 2020

Stadtverschönerung
Die Homlin-Familie hat Nachwuchs bekommen
Nahe dem Eingang zum Königsberger Tierpark schmückt eine neue Bronzefigur ein Geländer
Jurij Tschernyschew

Die Figur eines Homlin-Mädchens, das auf einer Schnecke sitzt, wurde in der Nähe des Königsberger Tierparks aufgestellt. Der Hausgeist hat sich vor dem Haupteingang des Zoos „niedergelassen“, und ergänzt so die sogenannte Homlin-Familie, eine Art Hausgeister, die bereits an mehren Stellen in der Stadt installiert wurden (Die PAZ berichtete).

Diesmal hat der Bildhauer Andrej Sledkow die Figur eines schelmischen Mädchens gegossen, das auf einer Schnecke reitet und den Passanten die Zunge herausstreckt. Die erste Homlin-Bronzefigur wurde im Sommer 2018 auf der Honigbrücke in Königsberg platziert, die zweite erschien drei Monate später am Eingang des Bernsteinmuseums. Und im Sommer 2019 wurde an der Pregelufer-Promenade (Pjotr Welikij) in der Nähe des Forschungsschiffes „Witjas“„ die dritte Homlin-Skulptur aufgestellt. Jetzt ist das kleine Mädchen die vierte in einer Reihe von Figuren nach der Figur „Opa Karl“, „Oma Martha“ und dem „Baby Witja“. Der Legende nach ist Witja der Enkel von Martha und Karl und ist nach dem Schiff „Witjas“ benannt, das in der Nähe vor Anker liegt. Jetzt hat er eine schelmische Schwester bekommen. 

Die Idee, derartige Figuren zu installieren, wurde bereits in mehreren Städten umgesetzt, um Touristen anzuziehen. 

So gibt es seit 2005 in Breslau Bronzezwerge, die sich sehr gut in die Stadtlandschaft einfügen und mit der Zeit zu einem Touristenmagneten wurden. Die Zahl der Figuren in Breslau wächst ständig, es gibt bereits mehrere hundert. Im Königsberger Gebiet sind die Pläne dagegen bescheidener. Die Stadt plant, sich auf sieben Figuren zu beschränken und einen Fußweg zwischen ihnen zu schaffen. 

Die Königsberger Homlins sind mythologische Hausgeister. Sie haben der Legende nach viele Jahre lang neben den Menschen gelebt und Bernsteinprodukte geschaffen. Jetzt müssen sich die Bürger der Stadt einen Namen für das erste Homlin-Mädchen ausdenken. Übrigens wurde der Königsberger Zoo, an dessen Eingang das Homlin-Mädchen auf einer Schnecke reitet, vor Kurzem erst wiedereröffnet. Es gibt keine Beschränkungen für die Besucherzahl des Zoos. Karten sollten jedoch online gekauft werden, um Warteschlangen zu vermeiden. 



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