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17.07.20 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 29 vom 17. Juli 2020

Leserforum

Vorreiter gegen Sklaverei

Zu: Moralkeule gegen Europäer (Nr. 27)

Der Autor hat in brillanter Weise erklärt, wie hier die europäische Kultur mit längst vergangenen Fakten angegriffen werden soll, die heute für den Kontinent und seine Staaten keine Rolle mehr spielen, wohl aber für die arabische Welt, was geflissentlich ausgeblendet wird. Natürlich haben sich die Europäer im 17. und 18. Jahrhundert am Sklavenhandel beteiligt, wobei dieser jedoch auf dem afrikanischen Kontinent allgemein üblich war, wie in der Kolumne trefflich erwähnt wird, nämlich von schwarzen Potentaten. 

Nach der Abschaffung der Sklaverei im Zuge der Aufklärung waren es dann im 19. Jahrhundert gerade die Europäer, und hier vor allem die Deutschen, die in ihren Kolonialgebieten den Menschenhandel bekämpften und ihm ein Ende setzten. Damit verbunden ist im Zusammenhang mit Ostafrika der Name des in Frankfurt an der Oder geborenen Hermann von Wissmann (1853–1905), wobei es derzeit ausgerechnet sogenannte Menschenrechtsorganisationen sind, die verlangen, dass die ihm zu Ehren existierenden Straßen und Plätze umbenannt und seine Denkmäler entfernt werden sollen. 

Für das Deutsche Reich, das damals gerade neu in den Kreis der Kolonialmächte eingetreten war, war es selbstverständlich, sich an den Aktionen zu beteiligen, welche zur Unterbindung des Sklavenhandels nötig waren. Hierbei erhielt Reichskanzler Bismarck die uneingeschränkte Unterstützung der Mehrheit des Reichstages und insbesondere der stärksten Partei, des Zentrums, deren Führer, Ludwig Windthorst, einen Anti-Sklaverei-Antrag einbrachte, der schließlich vom Parlament verabschiedet wurde.

Als Grundlage diente dem (katholischen) Zentrum dabei der Schutz der Missionsgesellschaften, nachdem inzwischen auch Missionare angegriffen und ermordet worden waren, weil sie befreite oder entlaufene Sklaven bei sich untergebracht hatten.

Der vom Deutschen Reich in Aussicht genommene Kampf gegen die Sklaverei fand im übrigen Europa große Fürsprache, und selbst der Papst sprach sich für „kraftvolle Maßnahmen“ aus. Dass man dabei nicht unbedingt zimperlich vorging, versteht sich eigentlich von selbst, und Wissmann, der die von den arabischen Menschenhändlern abhängigen Häuptlinge zu wirksamen Stützen der Kolonialpolitik in Deutsch-Ostafrika gemacht hatte, wurde für seine Verdienste im Kampf gegen die Sklaverei zum Major befördert und in den Adelsstand erhoben. 

Aber das alles interessiert natürlich heute die Anti-Europäer und auch die Vereinten Nationen nicht im Geringsten, da es dem gegenwärtigen Zeitgeist widerspricht.Wolfgang Reith, Neuss






Zu unrecht vergessen

Zu: Entführt, erschossen - und verleugnet (Nr. 27)

An unserem Rathaus in Jüterbog befindet sich eine Gedenktafel für vier Personen, die in der NS-Zeit in Konzentrationslagern umgekommen sind. Die Parteien Die Linke und die SPD gedenken seit einiger Zeit mit einem gemeinsamen Kranz dieser Toten. Es waren zwei Liberaldemokraten, Cöln und Imme, die noch zur Zeit der Sowjetischen Besatzungszone auf die Idee kamen, mit dieser Tafel der KZ-Opfer zu gedenken. Einer war Stadtverordneter und der andere Mitarbeiter der Stadtverwaltung. Beide waren jedoch der sowjetischen Militärkommandantur als bürgerliche Demokraten ein Dorn im Auge. Beide gehörten bald zu den „Abgeholten“, wie man damals die bei Nacht und Nebel Verhafteten nannte. 

Imme soll auf dem Transport einem Herzinfarkt erlegen sein. Eine förmliche Todesnachricht hat es nie gegeben. Und Cöln, so wurde durch die SED-Organe verbreitet, soll zu einer Freundin nach West-Berlin gezogen sein. Erst vor rund zehn Jahren wurde bekannt, dass er zu den in Moskau Hingerichteten gehörte.

An sie erinnert weder eine Tafel, noch wird ihrer jährlich mit einem Kranz gedacht.

Henrik Schulze, Jüterbog






Klare Fakten zu Tschechien

Zum Leserbrief: Lange geplante Vertreibung (Nr. 26)

Der Leserbriefautor beschreibt die brutale Vertreibung (Todesmarsch am Fronleichnam) durch die Tschechen. Es muss ganz klar gesagt werden, dass Adolf Hitler das Münchener Abkommen vom 29. September 1938 gebrochen hat und am 15. März 1939 widerrechtlich die Tschechei überfallen und besetzt hat. 

Es folgte von 1939 bis 1945 ein ganz brutales Besatzungsregime durch SS und SA. Hunderttausende Tschechen wurden ermordet, in deutsche KZ-Lager (Buchenwald, Dachau, Sachsenhausen) eingeliefert und als Zwangsarbeiter zu elendigsten Bedingungen nach Deutschland verschleppt. Hitler sah in den Tschechen die „slawischen Untermenschen“, die genau wie Polen und Russen total ausgerottet werden sollten. 

Das sind klare Fakten. Natürlich mussten wieder die vielen unschuldigen Vertriebenen aus Böhmen und Mähren und dem Sudetenland für Hitlers Verbrechen büßen. 

Heinrich Frerick, Osnabrück






Stuttgart spricht für sich

Zu: Von Politik und Zeitgeist zerrieben (Nr. 26)

Nun sind sie wieder empört und schockiert, die Politgrößen der „Einheitspartei“ (Union, SPD und Grüne), über die Terrorattacken in der so weltoffenen Stadt Stuttgart mit eingeschlagen Schaufenstern inklusive Plünderungen, zerstörten Polizeiautos und einer Vielzahl von zum Teil schwer verletzten Polizisten. 

Der wachsame Bürger reibt sich die Augen und traut seinen Ohren nicht. Sind es doch die gleichen Herrschaften, die diese Zustände beklagen, die diesen armen und verzweifelten Schutzsuchenden einst den freien Eintritt nach Deutschland gestattet, begrüßt, geduldet und gefördert haben. 

Inzwischen haben sich diese munteren Gesellen so etabliert, dass sie schon zum Stamm der Partyjünger links gedrillter Zeitgenossen gehören und bei geringster Störung sofort mit Gewalt gegen Ordnungskräfte reagieren und daher Sachschäden in Millionenhöhe verursachen. Von den Tränen der Ladenbesitzer spricht niemand. 

Zur Beruhigung der ahnungslosen Bürger wird stets von der ganzen Härte des Rechtsstaates gefaselt. Warum erst dann, wenn es schon zu spät ist? Allzu oft hat man das schon gehört. Was soll man dazu noch sagen? 

Wilhelm Jäkel, Damme






VorFahrt für Radverkehr

Zu: Verkehrswende im Handstreich (Nr. 24)

Temporäre Spielstraßen und sogenannte provisorische Radwege sind die Vorboten der links-grünen Verkehrsstrategie. Man will den Autoverkehr vernichtend treffen. Es hat nichts mehr mit Feinstaub und Kohlendioxidbelastung zu tun, und auch die „Infektionsschutzvorsorge“ ist reine Heuchelei. Es erhebt sich auch kein Etablierter, und es gibt keine Demonstration gegen die „autofreie Stadt“. 

Günter Algner, Berlin