19.04.2024

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24.07.20 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 30 vom 24. Juli 2020

Meldungen

Neue Euro-Kandidaten

Brüssel – Nach Angaben der Europäischen Zentralbank sind Bulgarien und Kroatien mit ihren Landeswährungen Lew und Kuna in den Wechselmechanismus II aufgenommen worden. Der Schritt gilt als eine wichtige Etappe auf dem Weg zur Aufnahme in die Eurozone. Als Voraussetzungen für den Euro-Beitritt dürfen die Wechselkurse der beiden Landeswährungen gegenüber dem Euro für die nächsten zwei Jahre nur noch innerhalb festgelegter Grenzen schwanken. Dabei geht es insbesondere darum, dass beide Länder Abwertungen ihrer Währungen vermeiden. Kroatien erfüllt allerdings derzeit ein wichtiges Maastricht-Kriterium nicht. Die kroatische Staatsverschuldung lag 2018 mit rund 75 Prozent der Wirtschaftsleistung deutlich über dem Richtwert von 60 Prozent. Der bulgarische Staat war 2018 lediglich mit knapp 22 Prozent der Wirtschaftsleistung verschuldet. Der Euro ist derzeit in 19 von 27 EU-Staaten gesetzliches Zahlungsmittel.N.H.





Bosch plant „Akku-Allianz“

Leinfelden-Echterdingen – Bosch, Gardena und weitere Hersteller von Garten- und Haushaltsgeräten haben eine „Akku-Allianz“ unter Federführung von Bosch angekündigt. Dabei will Bosch seine Akku-Plattform für 18-Volt-Geräte für andere Hersteller öffnen. Im Gegenzug verzichten die anderen beteiligten Unternehmen künftig auf eigene Akku-Systeme und Ladegeräte und verwenden für ihre Geräte Bosch-Akkus. Zum Start der Akku-Allianz sind neben Gardena auch der Hersteller des eStroller, die Kinderwagenmarke Emmaljunga, der Haushalts- und Gartengeräte-Anbieter Gloria, Wagner Farbsprühsysteme und der Werkzeug-Anbieter Rapid dabei. Henk Becker, Chef der Bosch-Elektrowerkzeugsparte, nannte die Akku-Allianz einen „Meilenstein“. Verbraucher müssten sich künftig keine Gedanken mehr machen, dass Akkus und Ladegeräte unterschiedlicher Marken nicht miteinander kompatibel seien, so der Bosch-Manager.N.H.





Silberpreis auf Rekordhoch

London – Die Edelmetalle Gold und Silber zeigen sich auch in der Corona-Krise abermals als wertstabile Anlagen in unsicheren Zeiten und als Inflationsschutz. Getrieben von einer starken physischen Nachfrage in den letzten Wochen ist der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) Silber am 21. Juli auf 20,43 US-Dollar gestiegen. Das ist der höchste Stand seit September 2016. Noch zu Beginn des laufenden Jahres hatte der Silberpreis bei nur rund 18 US-Dollar pro Feinunze gelegen. Auch der Goldpreis legte in den vergangenen Monaten zu und stieg auf rund 1821 Dollar je Feinunze am 21. Juli. Dieses Preisniveau war zuletzt im Jahr 2011 registriert worden. Im Gegensatz zu Gold ist der Preis für Silber nicht nur von der Stimmung der Anleger abhängig, sondern auch von der Nachfrage aus der Wirtschaft. Knapp 60 Prozent des weltweit verkauften physikalischen Silbers werden von der Industrie abgenommen.N.H.